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Berlin: Nach Schimmelbrötchen-Eklat – Polizisten bekommen Entschädigung

Berlin sorgte rund um Silvester für Aufsehen. Die Sorge vor Ausschreitungen war groß. Diese blieben zwar aus, aber ein anderer Skandal folgte.

Berlin
© IMAGO/Panthermedia

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Der vergangene Jahreswechsel hatte schon im Vorfeld für viel Gesprächsstoff gesorgt. Wird es ähnliche Ausschreitungen geben wie 2022/2023? Soll die Polizei mit Tasern ausgestattet werden? Sind die Krankenhäuser auf den eventuellen Ansturm von Patienten vorbereitet?

Das alles waren Fragen, die nicht nur in Berlin, sondern auch über die Stadtgrenzen hinaus heftig diskutiert wurden. Doch mit dem, was dann wirklich passiert ist, konnte kaum einer rechnen. Zwar lief Dank der Polizeikräfte alles relativ ruhig, doch für Aufsehen sorgten sie trotzdem. Der Grund: Sie wurden mit schimmelnden Lunchpaketen versorgt – mehr als nur peinlich. Jetzt sollen sie entschädigt werden.

Berliner Polizei sollte mit reichlich Essen versorgt werden

In der Silvesternacht waren 5.200 Beamte im Einsatz. 4.200 von ihnen kamen aus Berlin, die restlichen 1.000 waren Kollegen aus anderen Bundesländern. Sie sind eigens angereist, um die Stadt und ihre Bewohner zu schützen. Gerade nach dem vergangenen Silvester eine alles andere als leichte Aufgabe.

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Um ihnen diese Arbeit zu erleichtern, sollten sie verpflegt werden. Aus Polizeikreisen heißt es, ihnen wurde dafür „jeweils eine Warmverpflegung, ein Lunchpaket, Kaltgetränke und teilweise Heißgetränke“ zugesichert, so die „B.Z.“ Letztlich sorgte Zweiteres für den Eklat. Das Lunchpaket bestand aus „zwei Brötchen, jeweils einem Würstchen, Senf, Ketchup, einen Apfel und einen Schokoriegel“, erklärt die Berliner Polizei. Doch die Sandwiches waren zum Ärger der Einsatzkräfte reihenweise verschimmelt.

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Bisher keine Erkrankungen bekannt

Nach Bekanntwerden der Schimmelpanne haben einige Einsatzeinheiten die Verpflegung gänzlich entsorgt. Als Ersatz gab es für einige dann zwar immerhin eine zweite warme Mahlzeit, doch unterstreicht es gerade gegenüber den auswärtigen Polizisten mal wieder den Eindruck, den so viele ohnehin schon von der Hauptstadt haben: Berlin bekommt nichts hin.

Zwar gab es laut der Polizei bisher niemanden, der „nach dem Verzehr von Schimmelbrötchen krank geworden“ ist, doch trotzdem sollen diejenigen, „die kein Lunchpaket erhalten haben oder es aufgrund der Mängel nicht verzehren konnten, eine Aufwandsentschädigung erhalten.“


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Nach aktuellem Informationen der „BZ“ lag der Fehler vermutlich bei dem Caterer, der die Einsatzkräfte mit dem Essen versorgt hat. Dieser hat nun die Möglichkeit Stellung zu den Vorwürfen zu beziehen. Ihm drohen rechtliche Konsequenzen.