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Berlin: Hinterlistige Attacke – Rettungskräfte mit Pyrotechnik angegriffen

Rettungskräfte versorgen einen Verletzten nach einem Unfall. Plötzlich werden sie mit Böllern beworfen.

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Attacken zu Silvester: Debatte um Böllerverbot neu entfacht

Die massiven Attacken auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht sorgen für Bestürzung und haben in Deutschland eine Debatte über ein Böllerverbot neu angefacht. Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte waren in Berlin und anderen Städten teils direkt mit Böllern und Raketen beschossen worden.

Als Polizist oder Rettungskraft in Berlin im Einsatz zu sein, ist nicht ungefährlich. Immer wieder kommt es zu Angriffen.

Jüngst ereignete sich ein weiterer Vorfall in Moabit (Bezirk Berlin-Mitte). Und wieder einmal war Pyrotechnik im Spiel. Ein Vorgeschmack auf Silvester?

Böllerwurf auf Berliner Sanitäter

Am Montagnachmittag (23.10.2023) gegen 16 Uhr wurden Polizei und Krankenwagen in Berlin-Moabit wegen einer, bei einem Unfall, verletzten Person in die Huttenstraße gerufen. Die Einsatzkräfte versorgten den Verletzten und kehrten gerade zu ihrem Fahrzeug zurück, als sie plötzlich von einem Unbekannten mit gezündeten Feuerwerkskörpern beworfen wurden.

Knapp verfehlte der Böller die Sanitäter und explodierte dann auf der Straße, sodass bei dem Angriff niemand verletzt wurde.

Tatverdächtige gibt es bisher nicht. Die Ermittlungen dauern an.



Der Vorfall erinnert stark an die Silvesternacht letzten Jahres, in der Einsatzkräfte mit Böllern beschossen wurden. Was diese Attacke nun für einen Einfluss auf die Debatte rund um das Feuerwerksverbot an Silvester hat, bleibt abzuwarten.