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Berliner Start-up punktet als „Acai-Pionier“ – wird „der Umwelt zuliebe“ jetzt auf regionale Zutaten gesetzt?

Für einige Frühstücks-Liebhaber geht nichts über eine Acai-Bowl am Morgen. Doch müssen immer exotische Früchte in der Schale landen?

Berlin
© Wholey

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Das Frühstück besteht längst nicht mehr nur aus einer Scheibe Toast mit Butter und Marmelade – die wahren Gourmets der frühen Morgenstunden setzen mittlerweile eher auf Eggs Benedict, Pancakes oder aber auch fruchtige Smoothie-Bowls.

Bei letzterem Angebot hat auch das Berliner Start-up Wholey seine Finger mit im Spiel. Die Gründer gelten nahezu als „Acai-Pioniere“ – immerhin waren sie mitunter die Ersten, die das beliebte Mus der „Wunderbeere“ für ihre Bowls in einer praktischen Portionierung ins eigene Land brachten.


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Doch braucht es immer exotische Zutaten oder könnte man sich auch an regionalen Früchten bedienen?

Berliner Gründer überzeugt: „Sehr in einer Nische“

Die Antwort von Wholey-Gründer Alexander Stahr klingt mit einem einfachen „Ja“ zwar simpel, doch es folgt ein „aber“ – nämlich dann, wenn es um die cremige Konsistenz der Bowl geht. „Man braucht eine cremige Basis für die Bowl, zum Beispiel durch Bananen oder Avocado. Deshalb kommt man leider nicht um die exotischen Früchte drumherum“, erklärte der Unternehmer gegenüber BERLIN LIVE.

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Die Wholey-Gründer (v.l.): Casimir Carmer, Philipp Stahr und Alexander Stahr. Credit: Wholey

Mangos oder Bananen könnte man beispielsweise noch aus Europa beziehen, doch alles weitere könnte problematisch werden. „Es gibt Rohstoffe, bei denen es einfach nicht möglich ist – wie Acai“, erläuterte Produktentwicklerin Sandy Zwicker. Dabei hat Deutschland aber doch auch viele tolle Früchte zu bieten? „Natürlich könnten wir einen Smoothie machen, der nur aus lokalen Zutaten wäre, doch das ist dann wieder sehr in einer Nische“, stellte Wholey-Gründer Casimir Carmer klar.

Berliner Start-up Wholey achtet bewusst auf Nachhaltigkeit

Dabei möchte Wholey die komplette Bandbreite an Konsumenten erreichen – selbstverständlich mit Rücksicht auf die Umwelt. „Uns ist das Problem bewusst und deshalb möchten wir es wenigstens transparent darstellen, machen Ausgleichszahlungen und versuchen, so nachhaltig wie möglich zu produzieren“, so Stahr. Bei den Bestellungen lässt Wholey zum Beispiel auch direkt geschälte Bananen liefern: „Durch die geschälte Frucht haben wir auch keine Abfallprodukte.“


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„Wir wissen um die Verantwortung, die damit einhergeht. Wenn die Mengen steigen und man irgendwann in Containern denkt – dann muss man natürlich schauen, was man zum Guten wenden kann“, verriet Wholey-Gründer Philipp Stahr. Mittlerweile gibt es bei Wholey sogar einen Mitarbeiter, der sich einzig und allein um die Nachhaltigkeit des Unternehmens kümmert. Einen Local-Smoothie wird es also wohl vorerst nicht geben – dafür aber weiterhin jede Menge Bio, Fairtrade und Nachhaltigkeit.