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Berlin: Große Umstellung bei Müllentsorgung! Das kommt jetzt auf dich zu

Für viele Berliner steht eine große Änderung bevor. Sie müssen besonders aufpassen, wenn sie ihren Müll auf die Straße stellen.

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Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Im Jahr 2022 produzierte jeder Deutsche im Schnitt 438 Kilo Haushaltsabfälle. In Berlin wurden diese Abfälle entweder von der Berliner Stadtreinigung (BSR) oder anderen Dienstleistern wie etwa dem Unternehmen Alba abgeholt.

Letzterer ist in Berlin vor allem für Wertstoffe wie Leichtverpackungen zuständig. Und da steht den Berlinerinnen und Berlinern eine große Veränderung bevor. Alte Gewohnheiten müssen über Bord geworfen werden.

Berliner müssen sich umstellen: Das ändert sich bei der Müllentsorgung

Für viele Berliner Haushalte heißt es bald: Auf nimmer Wiedersehen gelber Sack. Schon 2021 hat der Berliner Senat zusammen mir der deutschen Abfallwirtschaft dem „Dualen System“ die Umstellung bei der Wertstoffentsorgung von Sack auf Tonne beschlossen. Bis Oktober 2023 konnten die gelben Säcke noch offiziell genutzt werden, dann folgte eine Übergangslösung. Jetzt geht es auch dem letzten gelben Sack an den Kragen.

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Der Berliner Abfallentsorger ALBA wird ab Ende Juli keine neben den Tonnen stehenden Müllsäcke mehr mitnehmen, wie die Berliner Morgenpost berichtet. Diese Änderung betrifft vor allem Eigenheimbesitzer.

Tiere rissen immer wieder Müllsäcke auf

Grund für die Umstellung sind unter anderem Beschwerden von Anwohnern, die sich über von Tieren aufgerissene Müllsäcke beklagten. Für Krähen, Waschbären und Co. ist es ein leichtes Spiel einen gelben Sack zu öffnen und nach Speiseresten zu durchsuchen. Ganz zum Leid der Eigenheimbesitzer, die den Müll verteilt auf ihrem Grundstück wiederfinden. Mit einer Tonne ist das nicht möglich.

Und es gibt noch einen Vorteil der gelben Tonne, denn die bietet ausreichend Platz neben dem üblichen Verpackungsmüll auch kleinere Haushaltsgegenstände aus Kunststoff und Metall zu entsorgen. Akkus oder Batterien dürfen die aber nicht enthalten. Auch saisonal oder feiertagsbedingt höhere Abfallmengen passen problemlos in das 240-Liter-Standardgefäß. Wer auf keine Fall eine Abfalltonne auf dem Grundstück haben möchte, für den heißt es: Selbst zum BSR-Recyclinghof fahren und den Müll dort kostenlos entsorgen.


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Aber keine Regel ohne Ausnahmen. Welche Ausnahmeregelungen beim Gelber Sack Verbot gelten und für wen die Tonnen-Regelung zum Problem wird, erfahrt ihr bei der Berliner Morgenpost.