Vor fast vier Jahren brach die Corona-Pandemie aus und stellte das Leben in Berlin, Deutschland und der Welt völlig auf den Kopf. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Dank Impfungen und einer gewissen Grundimmunität hat das Virus einiges an Schrecken eingebüßt. Zwar ist Long-Covid noch immer nicht ausreichend erforscht, doch die Sterblichkeit infolge einer Akut-Erkrankung ist inzwischen deutlich gesunken.
Dennoch ist das Corona-Virus derzeit wieder verstärkt im Umlauf. Daher rät Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) derzeit wieder zum Tragen einer Maske in Bus und Bahn. Ein Charité-Infektiologe sieht das ganz ähnlich.
Charité-Experte: Masken vernünftig
„Jeder ist gerade krank“, ist ein Satz, den man in Berlin gerade überall hört. Beinahe jeder in Berlin kennt jemanden, der sich gerade positiv auf das Corona-Virus getestet hat oder erst eine Infektion überstanden hat. Messungen im Abwasser belegen das Gefühl einer aktuell wieder starken Verbreitung des Coronavirus.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte daher vor allem ältere Menschen dazu aufgerufen, sich zu schützen und verstärkt Maske zu tragen. Das empfindet auch Leif Erik Sander, Leiter der Infektiologie an der Berliner Charité als sinnvoll. Es gebe zwar keine Notlage wie während der Pandemie, sagte er dem RBB Inforadio. Aber ein individueller Schutz sei „vernünftig und sinnvoll“. Jeder und jede könne das selbst entscheiden.
Masken in S- und U-Bahn sinnvoll
Zwar hätten in den vergangenen Jahren viele Menschen in Berlin und Deutschland durch Impfungen und Infektionen eine gewisse Immunität aufgebaut, doch die halte nicht ewig, so der Charité-Experte. Um sich und andere zu schützen sei eine Maske daher in vollen Innenräumen wie U- und S-Bahnen sinnvoll.
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Sander berichtete, dass die Zahl der Infektionen steige. Auch gebe es vereinzelt wieder sehr schwere Fälle wie während der Pandemie.