Seit dem 14. Juni ist die EM in Deutschland in vollem Gange. Auch in Berlin – einem der Austragungsorte – herrscht seither großes Fußball-Fieber und die Menschen pilgern zum Olympiastadion, wo einige Partien stattfinden oder kommen beim Public Viewing zusammen, um sich die Matches anzusehen.
Um dabei die Sicherheit der Fans zu gewährleisten, sind täglich zahlreiche Polizisten im Einsatz. Und das bisher mit Erfolg. Zu größeren nennenswerten Vorfällen kam es zum Glück kaum und das soll auch so bleiben. Daher wurde jetzt eine Änderung verkündet, die auch dazu beitragen soll.
EM in Berlin: Diese Änderung gibt es
Bereits im Vorfeld der Heim-EM war das Thema Sicherheit omnipräsent. Die Einsatzkräfte bereiteten sich intensiv auf das Sport-Großereignis vor und in Berlin wurde sogar eine Urlaubssperre bei der Polizei verhängt, um auf das gesamte Personal zurückgreifen zu können.
Maßnahmen, die Früchte tragen! Denn zu schwerwiegenden Taten im Zusammenhang mit der EM kam es zum Glück noch nicht. Und das soll auch weiterhin so bleiben. Vielleicht auch deswegen wurden jetzt erstmals Messerverbotszonen in Berlin festgelegt, wie die Berliner Polizei am Freitag (28.6.) mitteilte.
Hier gelten die neuen Regeln
Die neuen Regeln gelten rund um das Olympiastadion, die Fanzonen am Brandenburger Tor und am Reichstag sowie an den Fantreffpunkten am Breitscheidplatz und am Hammarskjöldplatz. In der Zeit vom 29.6. bis zum 15.7. ist es an bestimmten Tagen dort untersagt, Waffen und Messer mit feststehender oder feststellbarer Klinge mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimetern bei sich zu tragen. Auch Äxte, Schwerter, Dolche und Säbel sind nicht gestattet.
Messerverbotszonen gibt es an folgenden Tagen:
- Bereich Olympiastadion und Fan Meeting Point Hammarskjöldplatz: 29. Juni, 6. und 14. Juli 2024 in der Zeit von 14 bis 02 Uhr des Folgetages
- Fan Meeting Point Breitscheidplatz: 29., 30. Juni, 5. , 6. und 7. Juli, 12., 13. und 14. Juli 2024 in der Zeit von 14 bis 2 Uhr des Folgetages
- Fanzonen Brandenburger Tor und Reichstag: 29. Juni bis 2. Juli, 5., 6., 9., 10. und 14. Juli 2024 in der Zeit von 14 bis 2 Uhr des Folgetages sowie am 15. Juli 2024 in der Zeit von 6 bis 22 Uhr
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Die Verbotszonen dienen der „Prävention von Straftaten“, dem „Schutz der öffentlichen Sicherheit“ und der „Erhöhung der polizeilichen Handlungsmöglichkeiten“, wie die Polizei mitteilte.
Benjamin Jendro, der Sprecher der Gewerkschaft der Polizei in Berlin, bezeichnete die Regelung als „sinnvoll“. Merkte aber an, dass es abzuwarten bleibe, ob die Messerverbotszonen „die wachsende Bereitschaft in unserer Gesellschaft, Messer bei sich zu führen“, eindämme.