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EM in Berlin treibt Nachbarn in den Wahnsinn – „Was sind denn das für Eltern?“

Die EM 2024 löst bei vielen Menschen Fußballfieber aus – auch in Berlin. Doch das sorgt mitunter auch für Streit.

EM 2024 in Berlin
© IMAGO/NurPhoto

Deutschland oder Türkei - zu wem hältst Du als Deutsch-Türke bei der EM?

In der aktuellen Folge wollen wir von euch wissen: Welche Mannschaft feuert ihr bei der EM an? Deutschland oder die Türkei?

Die EM 2024 ist in vollem Gange und die Fußballbegeisterung ist vielerorts zu spüren. Auch in Berlin strömen jeden Tag tausende Menschen in die Fanzone am Brandenburger Tor, in die Biergärten oder Kneipen, um die Spiele zu sehen.

Und auch die Kinder der Hauptstadt werden durch das Turnier und die Begeisterung in der Stadt an den Fußball herangeführt und geraten dabei teilweise in eine echte EM-Euphorie. Doch das gefällt nicht allen.

EM in Berlin: Fußballfieber in der Stadt

Offenkundig wurde das durch einen Aushang an einem Hauseingang im Flora-Kiez im Bezirk Pankow, den die Seite „Notes of Berlin“ auf Instagram öffentlich machte. Anwohner hatten dort moniert, dass seit einigen Wochen ein Kind am Wochenende schon sehr früh Fußball spiele.

Samstags sei der Ball beispielsweise schon gegen 6.15 Uhr geprellt und an den Zaun geschossen worden. Am Sonntag sei es „immerhin“ erst um 7.20 Uhr losgegangen. An Schlaf sei danach dennoch nicht mehr zu denken gewesen, selbst bei geschlossenem Fenster.

Doch offenbar hatten für die Probleme der schlaflosen Nachbarn nicht alle Verständnis. Denn handschriftlich wurde unter dem Beschwerde-Zettel vermerkt: „EM-Euphorie“. Dazu wurde ein Smiley gemalt.

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Diese Ausrede wollte in der Instagram-Kommentarspalte aber niemand gelten lassen. „Ich habe drei Kinder und finde es schon gerechtfertigt, wenn die Nachbarn sich etwas Ruhe wünschen“, schrieb etwa eine Userin. „Gegenseitige Rücksichtnahme sollte selbstverständlich sein.“

Wie laut darf Kinderlärm sein?

Eine andere beklagte sich: „Was sind denn das immer für Eltern, die meinen, ihr Kind stört niemanden? Unverständlich und unverschämt.“ Und eine dritte meinte: „Wenn das Kind schon alleine draußen Krach machen kann, kann es auch erzogen werden, Rücksicht auf die Bevölkerung zu nehmen. Ist nicht so schwer.“


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Doch es gab auch Stimmen, die die spielenden Kinder und ihre Eltern verteidigten. „Wer keinen Bock auf Geräusche anderer Menschen hat, zieht am besten in die Walachei“, schrieb eine Userin. Ein anderer befand: „Das Kind soll noch viel mehr spielen und viel lauter werden. Stadt bedeutet Leben und Lebendigkeit. Wer da Kinder ausschließen will, soll in einen Wald ziehen. Da hat er seine Ruhe.“