West-Berlin ist rot-weiß-rot. Für die Österreichische Nationalmannschaft geht es am Dienstagabend um 18 Uhr um alles. In ihrem letzten Gruppenspiel bei der EM 2024 geht es im Berliner Olympiastadion gegen die Niederlande ums Weiterkommen.

Rechnerisch würde bereits ein Punkt reichen, um zumindest als Gruppendritter in die Runde der letzten 16 Mannschaften einzuziehen. Doch die Fans, die schon mittags den Breitscheidplatz an der Gedächtniskirche in ein rot-weiß-rotes Fahnenmeer verwandelt hatten, wollen noch mehr.

EM in Berlin: Ösis feiern sich – und Pyrotechnik

Von der Bühne in der kleinen Berliner Fanzone an der Gedächtnis dröhnten am Dienstagmittag rund fünf Stunden vor Anpfiff abwechselnd Ballermann-Hits und österreichische Volksmusik. Hunderte Fans mit österreichischen Trikots und Fahnen sangen aber andere Lieder.

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„Orange trägt nur die Müllabfuhr“, schmetterten sie vereinzelten Niederländern entgegen, die sich auf den Breitscheidplatz verirrt hatten. Oder sie sangen den inoffiziellen EM-Hit „Pyrotechnik ist doch kein Verbrechen“. Dass einige von ihnen dabei tatsächlich den halben Platz mit Pyrotechnik einnebelten, gefiel dann aber doch nicht jedem.

Österreicher glauben an Sieg gegen Holland

Die Stimmung unter den Fußballfans war friedlich – und optimistisch. Viele österreichische Fußballfans tippten für das Spiel, das um 18 Uhr im Olympiastadion angepfiffen wird, einen Sieg ihrer Mannschaft. 2:1 und 3:1 waren die am häufigsten genannten Ergebnisse. Damit würden Marcel Sabitzer, Marko Arnautovic und Co. sicher im Achtelfinale stehen.

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Damit die Österreich-Fans, die ein Ticket ergattern konnten, das auch nicht verpassen, herrschte gegen kurz vor 15 Uhr Aufbruchstimmung. Mit S- und U-Bahn ging es Richtung Stadion. Über die Berliner Öffis wussten viele Ösi-Fans übrigens nur Gutes zu berichten. Für das Bier auf der Fanmeile hatten sie aber nicht ganz so viel übrig.