In der Nacht zu Donnerstag (8. August) dürften viele Menschen in Friedrichshain nachts plötzlich hochgeschreckt sein. Denn durch die offenen Fenster, durch die nach einem heißen Tag die kühle Nachtluft hineindringen sollte, kam plötzlich dröhnender Lärm.
Ein Hubschrauber war mehrfach über Wohngebiete in den Berliner Ortsteilen Friedrichshain und Kreuzberg geflogen und war entsprechend in vielen Wohnungen gut zu hören. Der Grund war ein groß angelegter Polizeieinsatz.
Friedrichshain: Berliner Polizei im Einsatz
Angefangen hatte der Einsatz mit einem einfachen Raubüberfall. Drei Männer sollen in der Nacht zum Donnerstag in der Nähe der Warschauer Straße eine Gruppe Jugendlicher überfallen haben. Sie sollen laut einem Bericht der „BZ“ Wertsachen entwendet und dann die Flucht angetreten haben.
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Um zu entkommen soll das Trio dann zum Spreeufer gerannt und in den Berliner Fluss gesprungen sein. Bei Polizei und Feuerwehr löste das einen Großalarm aus. Ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera und eine Einsatzhundertschaft sollen zum Spreeufer geilt sein. Mit vereinten Kräften suchten sie zu Land, zu Wasser und aus der Luft nach den mutmaßlichen Räubern, die sich mit ihrer Flucht selbst in Gefahr gebracht hatten.
Erst gerettet, dann festgenommen
Nach kurzer Zeit konnten die Polizisten einen der flüchtigen Männer aus dem Wasser retten. Er wurde festgenommen. Die Suche nach den anderen beiden verlief erfolglos und wurde nach anderthalb Stunden eingestellt. Über ihren Verbleib war am Donnerstagmorgen nichts bekannt. Die Polizei ermittelt nun in dem Fall.
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Für die Anwohner in Friedrichshain und Kreuzberg bedeutete diese Fahndung in jedem Fall eine unruhige Nacht. Denn das Dröhnen des Polizeihubschraubers war in vielen Wohnungen zu hören.