Die Letzte Generation gibt in Berlin keine Ruhe. Obwohl die Aktivisten vor wenigen Tagen angekündigt hatten, ihre Blockaden vorerst einzustellen, um aufgrund des derzeitigen Nahost-Konflikts nicht zusätzlich Einsatzkräfte in Anspruch zu nehmen, kam es am Montag (16. Oktober) zu erneuten Vorfällen.
Die Klima-Kleber hatten sich diesmal zwar nicht festgeklebt, dafür allerdings die Technische Universität in Berlin mit orangener Farbe besprüht. Und der Farb-Alarm geht offensichtlich noch weiter: Am heutigen Dienstag hielten sich Mitglieder der Letzten Generation am Alexanderplatz auf.
Letzte Generation: Aktivisten beschlagnahmen Weltzeituhr
Wie die „Deutsche Presse Agentur“ mitteilte, versammelten sich gegen 9 Uhr in der Früh mehrere Personen der Letzten Generation auf dem Berliner Alex. Ihr Ziel: die Weltzeituhr. Innerhalb von Sekunden wurde die Sehenswürdigkeit mithilfe von Feuerlöschern mit orangener Farbe besprüht.
Wie ein Fotograf berichtete, sind zwei der Aktivisten sogar auf das Denkmal geklettert und hielten dort ihr Transparent parat. Die Polizeikräfte sind bereits am Alexanderplatz vor Ort, um die Protest-Aktion schnellstmöglich wieder aufzulösen.
Letzte Generation hält Polizei auf Trab
Sieht ganz so aus, als hätten die hartnäckigen Aktivisten heute und in den kommenden Tagen die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt im Visier. Bleibt abzuwarten, ob es im Laufe des Tages noch zu weiteren Aktionen kommen wird. Die Beamten dürften jedenfalls auf der Hut sein. Einen erneuten Farb-Anschlag wie auf das Brandenburger Tor gilt es zu vermeiden.
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Laut den Aktivisten wurde mit der Aktion am Alex allerdings ein weiteres Zeichen gesetzt. „Die Weltzeituhr ist nun ein Mahnmal für den weltweiten Wettlauf gegen die Zeit, den wir als Menschheit zu verlieren drohen“, heißt es in der Mitteilung der Letzten Generation. Zeitgleich soll es übrigens auch zu Straßenblockaden am Halleschen Tor und erneut auf der Stadtautobahn gekommen sein.