Der Erdrutschsieg von Donald Trump erschütterte Anfang November die ganze Welt. Aufgrund von Medienberichten und zahlreichen Umfragen war eigentlich klar: Diese Wahl wird knapp, mehr als knapp. Mit ersten Ergebnissen wurde erst Tage, wenn nicht sogar Wochen nach dem Wahltermin gerechnet. Doch dann kam alles anders.
Auf die erneute Präsidentschaft des Republikaners müssen sich jetzt nicht nur Institutionen wie die Nato oder die EU einstellen, sondern auch der Mietmarkt in Berlin.
Miete in Berlin: Markt schon jetzt stark umkämpft
Die Hauptstadt leidet schon seit Jahren unter einem heiß umkämpften Wohnungsmarkt. Wer eine neue Wohnung sucht, braucht Zeit und vor allem das nötige Kleingeld. Die wenigen Angebote, die es auf dem Mietmarkt in Berlin gibt, sind stark begehrt. Und jetzt könnte die Lage noch angespannter werden.
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Denn die Wahl von Donald Trump hat in den USA ein Beben ausgelöst. „Während rechtspopulistische Gruppen, die sich stark gegen Einwanderung aussprechen, seinen Sieg feiern, suchen viele Demokraten nun aktiv nach Möglichkeiten, ins Ausland zu ziehen“, erklärt der Deutsche Akademische Austauschdienst in einer Mitteilung.
Dessen Initiative „Study-in-Germany“ liefert internationalen Interessenten für ein Studium in Deutschland wichtige Informationen und Anlaufstellen, um einen Aufenthalt in der Bundesrepublik zu planen.
Situation könnte noch schlimmer werden
Die Initiative hat nach dem Wahlsieg Trumps nun untersucht, wie sich dieser auf das Google Suchvolumen nach Auslandsaufenthalten auswirkt – und die Zahlen überraschen! Demnach sind die Suchanfragen nach „study in Germany“ seit dem 5. November – dem Wahltag – um ganze 63 Prozent gestiegen. Doch das ist noch nicht alles.
Auch verwandte Begriffe zeigen einen drastischen Anstieg bei den Suchanfragen. So wurde „Study in Berlin“ 72 Prozent mehr gesucht als noch vor der Wahl. Und auch „moving to Germany from the U.S.“ wurde in der vergangenen Woche 42 Mal häufiger gesucht als sonst. Für Mieter in Berlin könnte bald also wirkliche Konkurrenz aus Übersee kommen!
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Denn mit der möglichen Migrationsbewegung kommen neben regulären, ohnehin schon in Berlin lebenden Wohnungssuchenden potenziell noch viele weitere Interessenten dazu. Die Schlangen vor den Häusern, in denen Besichtigungen stattfinden, könnten jetzt also noch länger werden.