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Tempelhofer Feld: Berliner Politiker weist Kanzler Scholz in die Schranken – „Symbol für Freiheit“

Das Tempelhofer Feld liege „ungenutzt rum“ sagte Olaf Scholz Mittwoch im Bundestag. Dafür erntet er jetzt ordentlich Kritik!

Für seine Aussagen zum Tempelhofer Feld erntet Kanzler Scholz jetzt Kritik Credit: IMAGO / dts Nachrichtenagentur / PIC ONE

Das Tempelhofer Feld ist eines der Streitthemen Berlins. Immer wieder gibt es Diskussionen um seine Bebauung. Dabei ist die eigentlich seit dem Volksentscheid von 2014 untersagt.

Zuletzt forderte der rot-schwarze Senat eine Randbebauung des Berliner Naherholungsgebiets. Am Mittwoch (4. Dezember) dann der Super-Hammer. Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich zur Bebauung des Tempelhofer Felds. Und erntet jetzt ordentlich Kritik von einem Berliner Grünen.

Tempelhofer Feld: Nach Scholz-Statement – Grünen-Politiker außer sich

Man müsse in großem Umfang neue Wohnungen bauen, auch in Berlin, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz am Mittwoch im Bundestag. So solle man sich auch trauen, die Fläche des einstigen Flughafen Tempelhofs zu bebauen, die läge sowieso nur „ungenutzt rum“, so der Kanzler.

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Eine Aussage, die provoziert. So auch den Berliner Politiker Moritz Heuberger von den Grünen. „“Liegt ungenutzt rum“? Herr Bundeskanzler, das Tempelhofer Feld ist Berlins meistbesuchter Park – 200.000 Menschen pro Woche, bis zu 80.000 an einem einzigen Tag. Sie nennen das ungenutzt? Es ist Freizeitfläche, Naherholung, Berlins grüne Lunge und ein Hotspot für Artenvielfalt. Ein Ort für Menschen, nicht für Beton!“, schreibt Heuberger auf X.

„Ein Symbol für Freiheit, Gemeinschaft und Nachhaltigkeit“

Berlin habe seiner Meinung nach kein Flächen-, sondern ein Umsetzungsproblem. „Es mangelt nicht an Bauland, sondern an der effizienten Nutzung vorhandener Potenziale“, stellt der Grünen-Politiker klar. So wäre es beispielsweise auch beim Projekt „Neue Mitte Tempelhof“. Durch die reine Neuordnung der öffentlichen Infrastruktur konnten hier 500 neue Wohnungen entstehen. Und das ganz ohne Grünflächen wegzunehmen.

Das Tempelhofer Feld habe eine Vielzahl wichtiger Funktionen für die Stadt, argumentiert Heuberger. Es verbessere das Stadtklima als Frischluftschneise, beheimate viele Tier- und Pflanzenarten und sei ein Naherholungsgebiet mitten in der Stadt.


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„Herr Scholz, setzen Sie sich für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Stadtentwicklung ein, die sowohl den Bedarf an Wohnraum deckt, als auch die Lebensqualität in Berlin erhält“, appelliert Heuberger an den Bundeskanzler. Und führt weiter aus: „Das Tempelhofer Feld gehört den Menschen: Es ist ein Symbol für Freiheit, Gemeinschaft und Nachhaltigkeit. Lassen wir es so, wie es ist – für uns und kommende Generationen“