Weihnachten steht vor der Tür – das Fest der Liebe voller Lichter, Geschenke und der lang ersehnten Zeit im Kreise seiner Liebsten!
Allerdings sind Heiligabend und die folgenden Feiertage nicht für alle Menschen eine Freude und Bereicherung. Im Gegenteil: Bei einigen von ihnen kommt das Gefühl von Einsamkeit auf. Eine Angst, von der auch Berlinerinnen und Berliner nicht verschont bleiben. Doch eine Aktion soll alles ändern…
Weihnachten in Berlin: Für jeden soll ein Licht erstrahlen
Das Portal „TrostHelden“ setzt sich dafür ein, Menschen zusammenzubringen. Auf der Internetplattform wird besonders Wert darauf gelegt, Personen in Trauer zu unterstützen, ein offenes Ohr für sie zu haben und sie gegebenenfalls mit anderen Betroffenen zusammenzuführen. „Wenn zwei Menschen mit derselben Trauersprache aufeinandertreffen, entsteht ein tiefer gegenseitiger Halt, der nicht nur das Außen, sondern auch das Innere heilt“, erklärte Geschäftsführer Hendrik Lind gegenüber BERLIN LIVE.
In der Adventszeit nahmen die Organisatoren aber noch ein ganz anderes Thema in ihrer Community wahr: die Angst, vor und an Weihnachten allein zu sein. „In der Zeit, wo alle fröhlich sind und das Fest der Lichter feiern, wird noch einmal mehr bewusst, dass bei unseren Mitgliedern ein wichtiges Licht für immer erloschen ist. In Berlin ist das Thema Einsamkeit – und Einsamkeit an Weihnachten – sehr laut. In der Stadt voller Leben wird der Vergleich zur eigenen Stille sehr laut“, verriet der Unternehmer. Deshalb hat man sich dazu entschlossen, die Aktion „WeihnachtsHelden“ ins Leben zu rufen.
Weihnachten in Berlin: Aktion ruft Betroffene zusammen
Betroffene, die aus der gleichen Gegend kommen, sollen einander bekannt gemacht werden – „um füreinander da zu sein, sich auszutauschen und gemeinsam durch diesen schweren Heiligabend zu gehen. Ob per verabredetem Telefonat oder von Angesicht zu Angesicht“, wie die Verantwortlichen erläuterten. Dieser Schritt könne entweder bei einem Spaziergang passieren oder im eigenen Wohnzimmer stattfinden.
„Interessant dabei ist die Erfahrung, dass unter Leidensgenossen, auch wenn sie sich anfänglich noch unbekannt sind, ein Sich-Öffnen zu beobachten ist. Jeder Einzelne übertritt dabei seine eigenen Grenzen und entdeckt Neues an sich – und bekommt neue Antworten auf die noch unbekannte, neue Lebenssituation“, betonte der „TrostHelden“-Chef.
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Neben dem gemeinsamen Feiern wird allerdings noch ein weiterer Aspekt gefördert: „So schaffen wir es mit unserer Aktion, Trauernde raus aus der Trauerstarre in ihre Handlungsfähigkeit zu bringen.“ Teilnehmen kann übrigens jeder, der einen Verlust zu verkraften hat – getreu dem Motto „Gemeinsam statt einsam“.
Anmeldeschluss zur Weihnachtsaktion der „TrostHelden“ ist der 15. Dezember. Alle weiteren Informationen finden sich unter: WeihnachtsHelden.