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Alexanderplatz: Illegaler Tierhandel aufgedeckt – Welpe auf Weihnachtsmarkt zum Kauf angeboten

Ein Tierschützer hat illegalen Welpenhandel am Berliner Alexanderplatz aufgedeckt. Dahinter soll eine Mafia stecken.

Alexanderplatz
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Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Der illegale Welpenhandel in Berlin ist ein großes Problem. Es gibt ganze Fabriken, wo Welpen unter tierschutzwidrigen Bedingungen gezüchtet, aufgezogen, gehandelt und für den Verkauf transportiert werden. Nicht selten sind Verhaltensstörungen die Folge, denn die Welpen sind zu jung, zu schwach, ungeimpft und nicht sozialisiert.

Jetzt warnen Tierschützer vor einer neuen illegalen Bande, die junge Welpen aus der Massenzucht am Berliner Alexanderplatz verkaufen. Die Verkäufer sehen dabei ganz unscheinbar aus und fallen überhaupt nicht auf.

Alexanderplatz: Illegaler Welpenhandel

Tierschützer Stefan Klippstein hat jetzt nach einem Bericht der „B.Z.“ eine Bettelbande am Berliner Alexanderplatz aufgedeckt, die junge Welpen verkaufen. Die vermeintlichen Obdachlosen wirken ganz unscheinbar, aber dahinter stecken Mitglieder aus dem illegalen Welpenhandel.


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Einer dieser vermeintlichen Obdachlosen saß am Mittwoch mit einem Beagle-Welpen in der Nähe des Weihnachtsmarktes am Alexanderplatz. Er bat den jungen Hund für 400 Euro an. Auf dem offiziellen Markt würde der Hund zwischen 1600 und 2000 Euro kosten.

Tierschützer alarmiert die Polizei

Der Tierschützer verständigte die Polizei, die den Mann darauf wegen Verdachts auf Warenhandel mit Welpen durchsuchten. Laut der Polizei wurde der Beagle-Welpe in Sicherheit gebracht.

„Die Leute kaufen die Welpen für wenig Geld in Rumänien aus der Massenzuchtfabrik und kommen hierher, um sie an Menschen zu verkaufen, die Mitleid mit den Tieren haben“, erklärt Klippstein.


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Vor allem zur Weihnachtszeit würden viele Mitglieder solcher Bettlelbanden auf den Straßen Berlins sitzen und Welpen aus der Massenzucht verkaufen. Der Tierschützer nannte unter anderem auch den Ku’damm als Hotspot solcher illegalen Aktivitäten.

Dort musste der Tierschützer zuletzt die Polizei wegen einer Bettlerin mit einem Malteser alarmieren.