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Berlin: Heftige Randale in Gebetsraum – „Akt der Zerstörung“

In Berlin wurde in einem Gebetsraum einer Hochschule randaliert. Der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.

Berlin
© IMAGO/Pond5 Images

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Dieser Fall schockiert nicht nur die Studierenden an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW). Denn dort ist es am Mittwoch (7. Februar) offenbar zu einem Angriff auf einen Ruheraum gekommen, der vor allem von muslimischen Studierenden zum Beten genutzt wird.

Die Polizei berichtet von Randalen. Die HTW Berlin verurteilt die Tat scharf. Nun laufen Ermittlungen. Der Staatsschutz ist daran beteiligt, ein rassistisches Motiv hinter dem Vandalismus kann nicht ausgeschlossen werden.

Berlin: Randale in Gebetsraum

Zwei sogenannte Räume der Stille bietet die HTW Berlin an ihrem Standort an der Treskowallee (Bezirk Lichtenberg) an. Einen von ihnen nutzen vor allem muslimische Studierende für ihre Gebete, auch andere Gruppen nutzen den Raum. Doch nun wurde an diesem Ort der Andacht heftig randaliert. Wie die Polizei berichtet, fielen die Zerstörungen mehreren Studenten am Mittwochmorgen gegen 11 Uhr auf.

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Laut der Hochschule wurden mehrere Gegenstände zerstört. Darunter waren Fotos von Moscheen, mehrere Jalousien und ein nicht näher benanntes Möbelstück. Spezifische Gebetsutensilien seien hingegen nicht beschädigt worden. Auch Personen sind nicht zu Schaden gekommen.

Rassistische Randale? Ermittlungen laufen

Einiges weist darauf hin, dass sich der Angriff gegen muslimische Studierende gerichtet habe. Auch deshalb ist der Staatsschutz an den laufenden Ermittlungen beteiligt. Auch die HTW Berlin schreibt in einer Mitteilung: „Ein antimuslimisches Motiv kann nicht ausgeschlossen werden.“


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Die Hochschule drückte ihr Entsetzen über „diesen Akt der Zerstörung“ aus. Zudem betonte sie, ein „sicherer, diskriminierungs- und gewaltfreier Lern-, Lehr- und Arbeitsort“ sein zu wollen. Sie sicherte zu, den Raum schnellstmöglich wieder herstellen zu wollen. Die Täter sind derzeit noch unbekannt.