Das Kottbusser Tor in Berlin zählt zu den Brennpunkten der Hauptstadt. Nicht ohne Grund gehört es neben dem Alexanderplatz und Görlitzer Park zu den kriminalitätsbelasteten Orten (kbO). Sogenannte kbO setzen voraus, dass sich dort unter anderem Straftaten von erheblicher Bedeutung ereignen, wie gefährliche Körperverletzungen.
Und genau zu einer solchen kam es am Mittwochabend (29. November) an der U-Bahnstation Kottbusser Tor. Dabei wurde ein Mann bei einer brutalen Messer-Attacke schwerverletzt. Die Szenen die sich nach der schrecklichen Tat ereigneten, sind einfach nur unfassbar.
Brutale Messer-Attacke in Berlin: Das ist passiert
Wie die Polizei mitteilte, gerieten gegen 20.45 Uhr am Bahnsteig der U8 ein 24-Jähriger und ein mutmaßlicher Drogenhändler in eine Auseinandersetzung. Grund dafür war wohl ein früheres Drogengeschäft. Bei einem Konflikt zwischen den beiden Personen blieb es aber nicht.
Vier weitere, bisher unbekannte Männer stießen hinzu. Sie zerrten den 24-Jährigen auf die Zwischenebene des U-Bahnhofes und attackierten ihn mit Tritten und Schlägen. Dann soll der mutmaßliche Drogenhändler dem 24-Jährigen mehrmals mit einer Stichwaffe in den Oberschenkel gestochen haben.
Berlin: Passant leistete Erste Hilfe
Nach ihrer Tat flüchteten die fünf Männer über die Reichenberger Straße in Richtung Dresdener Straße und ließen ihr verletztes Opfer zurück. Mit letzter Kraft schleppte sich der blutende 24-Jährige aus dem U-Bahnhof Kottbusser Tor in Richtung Reichenberger Straße.
Dort bemerkte ihn ein Taxifahrer, der umgehend eine Polizeistreife alarmierte. Der Verletzte bat einen Passanten um Unterstützung, woraufhin dieser Erste Hilfe leistete und Polizei und Rettungskräfte alarmierte. Diese versorgten den 24-Jährige noch vor Ort und brachten ihn danach mit mehreren Stichverletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
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Ein Fachkommissariat der Direktion 5 (City) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.