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Berlin: Polizist fremdenfeindlich beleidigt und gebissen

Bei einem Einsatz im Berliner Bezirk Friedrichshain wurde ein Polizist Opfer von fremdenfeindlichen Angriffen.

Berlin
© IMAGO/A. Friedrichs

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Obwohl Berlin eine multikulturelle Stadt ist, wo sehr viele Ethnien und Religionen nebeneinander leben, kommt es immer wieder zu fremdenfeindliche Angriffe und Beleidigungen. Antisemitische und rassistische Vorfälle sind in Berlin fast schon an der Tagesordnung. Doch nicht nur Zivilisten werden regelmäßig Opfer solcher Straftaten, sondern auch Polizisten im Dienst.

Die Berliner Polizei meldet jetzt, dass ein Tatverdächtiger einen Polizisten nicht nur fremdenfeindlich beleidigt, sondern auch physisch angegriffen hat. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes ermittelt jetzt.

Berlin: So kam es zu dem Vorfall

Gegen 21 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Berliner Polizei nach Friedrichshain in ein Restaurant in der Richard-Sorge-Straße gerufen. Dort soll es einen antisemitischen und fremdenfeindlichen Vorfall gegeben haben. Vor Ort stellte sich heraus, dass der 38-jährige Tatverdächtige einen 33 Jahre alten Mann antisemitisch und fremdenfeindlich beleidigt haben soll.

Als ein Polizist mit Migrationshintergrund den Tatverdächtigen zur Rede stellen wollte, wurde auch dieser Opfer von fremdenfeindlichen Beleidigungen. Doch damit nicht genug. Er bedrohte den Beamten und weigerte sich, seinen Ausweis vorzuzeigen.

Das hat der Tatverdächtige

Aus diesem Grund hat der Beamten den Tatverdächtigen dann zu Boden gebracht, um ihn Handfesseln anzubringen. Dabei bespuckte der 38-jährige Mann den Polizisten und biss ihn in die Schulter. Weitere Polizisten mussten hinzugerufen werden, um den Mann in den Polizeiwagen zu transportieren. Weil der Mann weiter um sich spuckte, setzten ihm die Einsatzkräfte eine Spuckhaube auf.

Für weitere Identifizierungsmaßnahmen und eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Blutentnahme kam der Mann in Polizeigewahrsam. Der gebissene Polizist konnte danach seinen Dienst fortsetzen.


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Gegen den Tatverdächtigen wird jetzt wegen tätlichen Angriffs auf und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, wegen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigungen mit antisemitischem und fremdenfeindlichem Hintergrund ermittelt.