Berlin ist nicht nur die Hauptstadt, sondern kann auch ein ziemlich gefährliches Pflaster sein. Nicht ohne Grund wurde vor Jahren eine extra Einheit der Polizei eingerichtet, die sich speziell um die Sicherheit an den Brennpunkten der Metropole kümmert.
In der Nacht zu Samstag (10. August) stand für die Rettungskräfte wieder besonders viel Arbeit auf dem Plan. Drei Einsätze rücken dabei in den Fokus – denn bei allen drei gibt es eine Gemeinsamkeit.
Berliner Einsatzkräfte arbeiten auf Hochtouren
Gegen 22:40 Uhr musste die Polizei nach Neukölln ausrücken. Dort hat es im Voraus eine Auseinandersetzung zwischen zwei Männern in der Zwiestädter Straße gegeben. Einer der beiden stach kurzerhand mit einem Messer in den Hals seines Kontrahenten ein. Während der Täter flüchtete, schleppte sich das Opfer stark blutend in die Böhmische Straße, wo es kurze Zeit später vor einem Restaurant zusammenbrach.
Ein alarmierter Notarzt konnte den schwerverletzten Mann vor Ort versorgen, im Krankenhaus stand jedoch durch den enormen Blutverlust eine Not-OP an. Am 12. August gab die Berliner Polizei bekannt, dass der Mann in der Nacht zu Montag an den Folgen der Messer-Attacke verstorben sei.
Berliner Polizei eilt zum nächsten Tatort – mit Ähnlichkeit
Gegen 2 Uhr wurde Hilfe in die Nazarethkirchstraße am Leopoldplatz im Wedding gerufen. Bei einem Streit zwischen rund 20 Männern zog ein Beteiligter erneut ein Messer und stach zu: Ein Opfer erlitt Verletzungen an seinem Rücken, ein anderer am Kopf. Die Hintergründe der Tat sind noch immer unklar. Der Tatort wurde für die Spurensicherung und weitere Ermittlungen weiträumig abgesperrt.
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Bevor die Dämmerung eintrat, gab es noch einen Vorfall am Bahnhof Gesundbrunnen. Und auch dort kam ein Messer zum Einsatz: Ein 28-Jähriger rammte einem 26-Jährigen ein Küchenmesser in den Hals. Das Opfer wurde umgehend zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Berliner Charité schlägt Alarm
In den Kliniken der Hauptstadt gehören Stichverletzungen bereits traurigerweise zum Tagesprogramm. Erst Anfang August machte die Charité in Berlin öffentlich, dass die Zahl der Opfer mit Verletzungen durch Messer und andere scharfkantige Gegenstände immer weiter ansteige. Offenbar ein Trend, der für reichlich Beunruhigung sorgt.