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Görlitzer Park: Wegen chaotischen Zuständen – Senat beauftragt jetzt Spezial-Truppe

Der Görlitzer Park ist seit Jahren ein Brennpunkt. Jetzt beauftragt der Senat eine Spezial-Truppe, die für Ordnung sorgen soll.

Görlitzer Park
© IMAGO/F. Anthea Schaap

Brennpunkt für Drogen und Delikte: das ist der Görlitzer Park in Berlin

Der Görlitzer Park ist eine beliebte Grünanlage im Berliner Stadtteil Kreuzberg. Neben Liegewiesen bietet der Park auch zahlreiche Sport- und Spielplätze. Der Görlitzer Park sorgt aber auch immer wieder für Negativschlagzeilen. Die Grünanlage gilt seit Jahren als Brennpunkt von Drogenkriminalität, Diebstahl, Bedrohungen und weiteren Delikten.

Der Görlitzer Park im Berliner Bezirk Kreuzberg ist seit Jahren ein Brennpunkt für Drogenhandel und Kriminalität. Um diese Probleme endlich in den Griff zu bekommen, plant der Berliner Senat, den Park mit einem Zaun zu umgeben und nachts abzusperren.

Kritiker der Zaun-Pläne vermuten, dass sich dadurch das Verbrechen in den umliegenden Kiez verschieben würde. Eine Spezialtruppe soll im „Görli“ jetzt für Ordnung sorgen!

Görlitzer Park versinkt im Drogensumpf

Nicht nur im und um den Görlitzer Park werden Drogen konsumiert. An vielen Stellen Berlins werden Konsumenten in der Öffentlichkeit sichtbar. Einige Bezirke haben daher bereits entschieden, Toiletten absperren zu wollen, weil diese von Drogensüchtigen zum Konsum genutzt und dadurch verunreinigt werden würden.


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Einem Bericht von „RBB“ zufolge will man im Görlitzer Park einen anderen Weg gehen – doch der ist richtig teuer. Der Senat will jetzt 1,6 Millionen Euro ausgeben, um die 13 öffentlichen Toiletten in der Umgebung des Drogen-Brennpunkts für knapp zwei Jahre zu reinigen und vor Zerstörung zu bewahren.

Diese Truppe soll jetzt helfen

Diese würden aktuell von Süchtigen, für den Verkauf und Konsum von Drogen, zum Schlafen, zur Prostitution und zum Anzapfen von Strom, genutzt. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der Linken hervor.

Park-Besucher hätten sich über Spritzen, Kanülen, Löffel und Rauchfolien vom Rauschgiftkonsum in den Toiletten beschwert. Vor allem, weil sie ein Infektionsrisiko darstellen würden. Außerdem gebe es an den Toiletten Ansammlungen von Menschen, die für Vandalismus und Vermüllung der Umgebung sorgen würden.


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Für die Toiletten zwischen Görlitzer Park und Kottbusser Tor, die von der Firma Wall betrieben würden, werde eine „neue mobile Toilettenbetreuung“ eingeführt. Das seien Reinigungstrupps aus täglich vier Menschen im Zwei-Schicht-System.

„Die Teams werden die Standorte regelmäßig aufsuchen, Verunreinigungen sofort beseitigt und eventuelle Fehlnutzer auffordern, die Toilette unverzüglich zu verlassen“, heißt es in der Antwort des Senats.