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Berlin & Brandenburg: Bäcker-Kette pleite – bringt ER jetzt die Rettung?

Der Lila Bäcker ist Geschichte. Seit dem 1. Februar sind alle Filialen geschlossen. Doch für einige könnte es eine Rettung geben.

Berlin & Brandenburg
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Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Am 1. Donnerstag (1. Februar) war endgültig Schluss. Die Back-Kette „Lila Bäcker“ hat im Rahmen ihrer Insolvenz alle Läden geschlossen. Rund 900 Mitarbeiter in vier Bundesländern sind von der Schließung betroffen. Viele Filialen stehen auch in Berlin und Brandenburg.

Die Info kam häppchenweise. Nachdem eine Übernahme eines Investors im Dezember gescheitert ist, hieß es zunächst, dass das Aus nur für einen Teil der Filialen kommen wird. Später wurden klar, alle müssen schließen. Doch für einige Filialen gibt es nun Hoffnung – wegen eines Traditions-Bäckers aus Brandenburg.

Berlin & Brandenburg: Lila Bäcker pleite

Die Bäckerei Exner wirbt aktuell nämlich nicht nur um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die durch die Lila Bäcker-Pleite arbeitslos geworden sind. Das Familienunternehmen aus Beelitz denkt nämlich auch darüber nach, ganze Filialen zu übernehmen, wie Bäckermeister Tobias Exner gegenüber BERLIN LIVE verriet.

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Bei den Übernahme-Gedanken gehe es natürlich um wirtschaftliche Überlegungen, sagt Exner, der vor einigen Tagen durch seinen Auftritt bei Maybrit Illner auf sich aufmerksam machte. Schließlich wolle man auch als Familienbäckerei in der Region wachsen. Doch er habe festgestellt, dass es für viele Menschen um deutlich mehr geht.

Oft ist der letzte Bäcker weg

Nach seiner Ankündigung hätten ihn Verantwortliche verschiedener Gemeinden in Brandenburg kontaktiert. „In einigen war der Lila Bäcker der letzte Bäcker vor Ort, die letzte Anlaufstelle“, sagt Exner. „Da geht es natürlich auch darum, den Menschen vor Ort an Angebot zu erhalten.“ Und für einige Menschen natürlich auch um ihre Jobs.



Bei der Auswahl wird Exner, wie er sagt, ganz nüchtern vorgehen. „Die Gegebenheiten müssen stimmen“, sagt er. Da gehe es um den Standort, die Verfügbarkeit von Personal, aber auch Faktoren wie Miete oder Kosten für die Übernahme von Inventar. Er werde die Fälle gründlich prüfen. Druck mache er sich dabei nicht.