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Brandenburg spricht Warnung aus: Unsichtbare Bedrohung sorgt für Lebensgefahr

Von einem See in Brandenburg geht aktuell akute Lebensgefahr aus. Das Gesundheitsamt hat eine Warnung ausgesprochen. Wer jetzt aufpassen muss.

© IMAGO/Sabine Gudath

Wie lange kann ein Hund alleine bleiben?

Der Sommer fängt so langsam an und viele Brandenburger zieht es in die Natur. Sei es, für einen langen Spaziergang mit dem Hund oder direkt, um in den nächsten See zu springen und sich nach einem langen Arbeitstag abzukühlen.

Doch in einem See lauert derzeit eine unsichtbare Gefahr, die mitunter lebensbedrohlich sein kann. Worauf man jetzt achten sollte.

Brandenburger See gesperrt

Die Temperaturen steigen – und damit auch die Lust, sich einen schönen Nachmittag am See zu machen und die Seele baumeln zu lassen. Doch der Hohenjesarscher See in Zeschdorf (Landkreis Märkisch-Oderland) sollte dabei erst einmal gemieden werden, warnt das Brandenburger Gesundheitsamt. Grund ist eine hohe Konzentration von Blaualgen im Bereich der Badestelle.


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„Es ist nicht sonderlich warm gewesen, es war eigentlich relativ kühl. Trotzdem haben wir schon wieder die Warnung, dass zu viele Blaualgen da sind“, erklärte Orstvorsteherin von Alt Zeschdorf, Kathi Giebermann, gegenüber „rbb 24“. Nun will das Brandenburger Gesundheitsamt wöchentlich Proben nehmen und beobachten, wie sich die Sichttiefe verändert. Möglich ist, dass der See wie schon 2024 die ganze Saison stark von Blaualgen betroffen – und damit auch gesperrt – sein könnte.

Kinder und Hunde sind besonders gefährdet

Sie sind speziell für Kinder und Hunde gefährlich. Haben Sie Hautkontakt mit dem verseuchten Wasser, kann es bei bestimmten Arten von Blaualgen zu schwerwiegenden Folgen kommen. Möglich sind bei Kindern Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Gliederschmerzen, Bindehautentzündungen, Ohrenschmerzen und Atemwegserkrankungen.


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Für Hunde sind die Folgen dagegen noch verheerender. Laut der Agila Hundeversicherung sind bei ihnen ebenfalls Erbrechen und Durchfall, aber auch „Atemnot, Muskelzuckungen und Krämpfe sowie ein Bewusstseinsverlust und Seitenlage“ möglich, heißt es auf der Homepage des Versicherers. Dies kann im schlimmsten Fall tödlich enden. Beobachtet man etwa 30 Minuten nach dem Baden diese oder ähnliche Symptome bei seinem Hund, sollte man sofort einen Tierarzt aufsuchen.