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Brandenburg: Neues Virus auf dem Vormarsch! Drohen wieder Lockdowns?

In Brandenburg wurde bei zwei Kälbern ein neuer Virus entdeckt. Was den Menschen in der Region jetzt droht.

Brandenburg
© IMAGO/Zoonar II

Das Land Brandenburg: Schloss, Spreewald, Spaßbad

Brandenburg ist bekannt für seine malerischen Landschaften und historischen Städte, die Besucher mit ihrer Schönheit und kulturellen Vielfalt verzaubern.

Die Pandemie hat gezeigt, wie angreifbar das öffentliche Leben ist. Knapp drei Jahre wurde die Wirtschaft, das Bildungssystem und das Privatleben von Milliarden von Menschen von einem Virus bestimmt. Lockdowns wurden verhängt, Geschäfte mussten schließen. Das hat gezeigt, wie sensibel unsere Gesellschaft sein kann.

Nun erschüttert ein neues Virus Brandenburg. Wie gefährlich ist es?

Brandenburg: Zwei Kälber sind infiziert

In einem Rinderbestand im Landkreis Potsdam-Mittelmark wurde bei zwei Kälbern die sogenannte Blauzungenkrankheit festgestellt. Das teilte ein Sprecher des Brandenburger Gesundheitsministeriums mit.

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Bisher galt das Bundesland als „frei vom Virus der Blauzungenkrankheit“, diesen Status verliere Brandenburg aber nun, heißt es weiter.

Wie gefährlich ist der Virus?

Neue Lockdowns oder ähnliche Maßnahmen drohen jetzt aber zum Glück nicht. Denn das Virus ist nicht auf den Menschen übertragbar, sondern nur bei Wiederkäuern wie Rindern, Schafen und Ziegen. Auch Lamas und Alpakas sowie Wild-Wiederkäuer können sich anstecken. Die Milch der Tiere und auch deren Fleisch sind für Menschen in Brandenburg also weiterhin unbedenklich.

Das Virus vom Serotyp 3 (BTV-3) wird durch infizierte Gnitzen, eine blutsaugende Stechmückenart, übertragen. Erkrankte Tiere zeigen häufig verschiedene Arten von Symptomen. Dazu gehören Fieber aber auch ein Anschwellen des Kopfes und der Mundschleimhäute.

Schafe leiden besonders unter der Blauzungenkrankheit. Eine Erkrankung endet für sie oft tödlich, wenn sie vorher nicht geimpft wurden.


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Dieser Typ der Blauzungenkrankheit wurde in Deutschland erstmals im Oktober 2023 entdeckt. Er breitet sich seitdem vom Westen her aus. Die Blauzungenkrankheit ist anzeigepflichtig, Verdachtsfälle müssen dem Veterinäramt gemeldet werden. (mit dpa)