Dieser brutale Plan weckt dunkle Erinnerungen! Am 19. Dezember 2016 raste Anis Amri am Steuer eines geklauten Lkws auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz. Zwölf Menschen kamen dabei ums Leben, viele weitere wurden verletzt und traumatisiert.
Nun haben ein Jugendlicher aus Brandenburg und ein Komplize aus Nordrhein-Westfalen offenbar etwas ganz ähnliches geplant. Sie hatten es auf einen Weihnachtsmarkt in Leverkusen abgesehen – wie Anis Amri mit einem Lkw. Doch die Sicherheitsbehörden konnten das Duo stoppen.
Brandenburg: 16-Jähriger wollte Anschlag verüben
Am Mittwoch (29. November) wurde ein 16-jähriger Tschetschene aus Wittstock in Brandenburg festgenommen. Er soll mit einem 15-Jährigen Deutsch-Afghanen aus NRW einen islamistischen Anschlag in Leverkusen geplant haben. Die Brandenburger Polizei durchsuchte die Wohnräume des Jugendlichen. Auch in NRW gab es Durchsuchungen. Beide wurden noch am Tag ihrer Festnahme einem Haftrichter vorgeführt.
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Die Sicherheitsbehörden werfen ihnen vor, sich in einer Telegram-Gruppe zu dem Terror-Anschlag verabredet zu haben. Der sollte am 1. Dezember in Leverkusen stattfinden. Mit einem Lkw sollen sie geplant haben, in die Menschenmenge zu fahren. Anschließend wollten sie Benzin vergießen und anzünden. Das Ziel: So viele „Ungläubige“ wie möglich sollten sterben.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz bekam diese Unterhaltungen bei Telegram mit und schritt ein. Die beiden Jugendlichen sollen zuvor bereits über Anschläge auf Weihnachtsmärkte oder Synagogen in Köln gesprochen haben.
Brandenburger war als Islamist bekannt
Wie das Magazin „Focus“ berichtet, soll der Jugendliche aus Brandenburg bereits als „relevante Person“ in der islamistischen Szene bekannt gewesen sein. Sein jüngerer Komplize aus NRW soll erstmals in diesem Zusammenhang aufgetaucht sein.
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Mit dem Angriff der Hamas auf israelische Zivilisten am 7. Oktober und dem darauffolgenden Krieg in Gaza, ist die Gefahr islamistischer Anschläge in Deutschland laut Experten wieder angestiegen. „Die Gefahr ist real und so hoch wie seit Langem nicht mehr“, erklärte Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang. Seine Behörde beobachte bereits seit längerer Zeit den Willen von Islamisten, Anschläge im Weste zu verüben.