Zwar war 2023 das Tesla Model Y das meistverkaufte Auto der Welt, doch rund läuft es bei dem Elektroautohersteller keinesfalls. Die Nachfrage nach den Fahrzeugen ist eingebrochen und auf dem für das Unternehmen so wichtigen chinesischen Markt sorgt die starke Konkurrenz für Probleme.
Es steht derzeit offenbar nicht rosig um Elon Musks Firma. Das hat auch der Boss schon erkannt und will handeln, indem er zahlreiche Stellen abbaut. Die Sorgen der Beschäftigten weltweit sind groß, so auch im einzigen europäischen Tesla-Werk in Grünheide (Brandenburg).
Tesla: So viele Jobs stehen auf der Kippe
Eigentlich schlug Tesla in den vergangenen Monaten hohe Wellen wegen des geplanten Ausbaus seines Werks in Grünheide. Die Produktionskapazität soll dadurch von 500.000 Autos pro Jahr auf eine Million erhöht werden. Doch in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen scheint dieses Vorhaben eher fraglich.
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Denn wie vor wenigen Tagen bekannt wurde, plant Tesla-Chef Elon Musk jede zehnte Stelle im Unternehmen abzubauen. Das würde bedeuten, dass von den 140.473 Mitarbeitern weltweit bald schon über 14.000 ihre Jobs los wären. Darunter möglicherweise auch zahlreiche Beschäftigte des Werks in Brandenburg.
Werden in Grünheide 3.000 Tesla-Mitarbeiter gekündigt?
Das „Handelsblatt“ berichtet von rund 3.000 der insgesamt 12.500 Arbeitsplätze. Damit würde die Kündigungswelle das einzige europäische Werk besonders hart treffen, da gut jede vierte Stelle betroffen wäre.
Aber was sagt Tesla selbst zu all den Gerüchten? Eine Sprecherin des Unternehmens teilte am Dienstagmorgen (16. April) mit, dass ein Stellenabbau geprüft werde. „Wir sind davon überzeugt, dass nur eine effiziente und schlanke Organisation für zukünftige Herausforderungen gut aufgestellt ist. Unsere Erfahrung zeigt, dass dieses Vorgehen maßgeblich zu unserem Erfolg beiträgt“, hieß es. Die in Medienberichten genannte Zahl von 3.000 Stellen „entbehrt dabei jeder Grundlage“, fügte die Sprecherin hinzu.
DAS sagt Brandenburgs Wirtschafts- und Arbeitsminister zu einem möglichen Stellenabbau
Ähnlich äußerte sich zuvor bereits Brandenburgs Wirtschafts- und Arbeitsminister Jörg Steinbach, der erklärte, im Kontakt mit dem Elektroautohersteller zu stehen. „Wenn es zu einem Stellenabbau bei Tesla in Grünheide kommen sollte, dürfte sich die Zahl der Stellen nach unseren Informationen nicht um 3.000 bewegen, sondern signifikant niedriger ausfallen“, so Steinbach.
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Noch herrscht also Ungewissheit, inwieweit der Stellenabbau auch Beschäftigte in Brandenburg betreffen wird. Für die tausenden Mitarbeiter bleibt zu hoffen, dass sie bald Klarheit über ihre berufliche Zukunft bekommen. (mit dpa)