Seit seiner Eröffnung im März 2022 steht das Tesla-Werk in Grünheide immer wieder in den Schlagzeilen. Mangelnder Arbeitsschutz und fehlende Tarifverträge sowie Proteste gegen die Erweiterung der Giga-Factory sind nur ein Bruchteil der Berichte.
Vor einigen Wochen ist nun ein neuer Tesla-Skandal bekannt geworden: Für zwei Wochen muss die Produktion in der Fabrik in Brandenburg gestoppt werden. Doch für die Mitarbeiter gibt es dieses Mal gute Nachrichten.
Tesla-Werk stoppt Produktion: Aus diesem Grund
Ab Montag (29. Januar) stellt der Elektroautohersteller Tesla die Produktion in seinem einzigen europäischen Werk im brandenburgischen Grünheide für zwei Wochen ein. Bis zum 11. Februar soll, mit Ausnahme weniger Bereiche, die Giga-Factory von Tesla-Gründer Elon Musk stillstehen.
Grund für die Fertigungspause sind die „kriegerischen Auseinandersetzungen im Roten Meer und die damit verbundenen Verschiebungen der Transportrouten zwischen Europa und Asien“, wie Tesla bereits Mitte Januar mitteilte.
Benötigte Bauteile für die E-Fahrzeuge kämen deshalb derzeit verspätet an. Da das Werk in Grünheide stark abhängig von Batterielieferungen aus China ist, haben die Transportprobleme hier besonders schwere Auswirkungen.
Gute Nachrichten für Tesla-Mitarbeiter
Die rund 11.000 Mitarbeiter des Unternehmens können aber aufatmen. Für sie kommt es durch den Produktionsstopp nicht zu negativen Folgen. Nach eigenen Angaben hat Tesla keine Kurzarbeit beantragt. Alle Mitarbeiter und Zeitarbeiter des Autoherstellers sollen weiterhin bezahlt werden, wie der rbb berichtet.
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Auch kommen nicht alle Bereiche des Tesla-Werks zum Erliegen. In kleineren Abteilungen wird weiter produziert. Am 12. Februar wird die Produktion dann wieder voll umfassend aufgenommen.
Nicht nur Tesla ist von den Lieferproblemen betroffen. Für Importe aus Asien ist das Rote Meer die kürzeste Route nach Europa. Viele ausweichende Schiffe müssen jetzt einen 6.000 Kilometer Umweg nehmen.