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Tierpark in Brandenburg: Riesenvogel verfolgt 74-Jährigen – bis zur Wohnungstür!

Ein Tierpark in Brandenburg hat seit letzter Woche einen neuen Bewohner – einen Pelikan. Zuvor zeigte das Tier aber echte Stalker-Tendenzen!

Tierpark in Brandenburg
© picture alliance/dpa

Tierwelten in der Metropole: Berliner Zoo und Tierpark im Vergleich

Berliner Zoo oder doch lieber in den Tierpark? Dies sind die Unterschiede der beiden Anlagen.

Mensch und Tier verträgt sich in den meisten Fällen ziemlich gut. Das sieht man bei Hunden, Katzen, Meerschweinchen oder auch Hausschlangen. Man findet in ihnen einen netten Mitbewohner oder auch einen Kuschel-Kumpel für kalte Tage.

Doch so manch eine Freundschaft zwischen Mensch und Tier ist dann doch etwas ungewöhnlicher. Das zeigt eine Geschichte aus einem Tierpark in Brandenburg.

Tierpark in Brandenburg mit neuem Gast

Denn Anfang März wurde in Beeskow südlich von Berlin ein Pelikan gesichtet – in freier Wildbahn. Eigentlich leben die Tiere, die eine Flügelspannweite von über drei Metern haben können, in Südosteuropa, Asien und Teilen Afrikas.

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Der ungewöhnliche Brandenburg-Tourist hat deshalb für ganz schön viel Trubel gesorgt. Zahlreiche Menschen reisten in die kleine Stadt, um das Tier zu sehen. Dazu gehört auch der Rentner Heinz Kraemer. Der ehemalige Fischer wollte den Vogel aber nicht nur aus Sensationsgier sehen, sondern um ihm zu helfen. Er fütterte das magere Tier über mehrere Tage, berichtet der RBB.

Aus „Hansi“ wird „Karin“

Für Hansi, wie Kraemer den Vogel taufte, war das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft – und so folgte das rosa Exemplar dem 74-Jährigen und seinem Boot sogar bis nach Hause! Doch „Kraemer befürchtete, dass der Pelikan mit seinem Hund aneinandergeraten könnte“ und so lockte er ihn am Freitag (8. März) in eine Hunde-Transportbox und übergab ihn dem Naturschutzbund.

Dort angekommen stellte Vogel-Experte Lutz Ittermann fest, dass das Tier noch sehr jung sei, weder gechippt ist oder gar einen Bestimmungsring trägt. Die Herkunft des Jungtieres ist also noch unklar.


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Gleichzeitig konnte festgestellt werden, dass „Hansi“ wohl doch eine „Karin“ ist. Mit einem neuen Namen im Schlepptau übergab Ittermann das Pelikan-Weibchen nun einem Tierpark in Brandenburg, genauer gesagt dem in Cottbus. Denn der Zoo beherbergt bereits einige Rosapelikane.

Bis Karins Besitzer ausfindig gemacht ist, wird sie nun erstmal in Quarantäne untergebracht. „Die Entscheidung war gut so“, erklärt Ittermann dem RBB. „Der Pfleger sagte, dass das Tier nicht gut genährt aussieht und die Fische dort quasi inhaliert.“ Aufpäppeln ist daher nun erst einmal das wichtigste Ziel für das seltene Exemplar.