Die Berliner Feuerwehr ist nicht nur für den Brandschutz zuständig, sondern auch für den Rettungsdienst und die Gefahrenabwehr. Sollten Gefahren für die öffentliche Sicherheit durch Brände, Explosionen, Überschwemmungen, Unfälle und ähnliche Ereignisse entstehen, müssen die Einsatzkräfte umgehend ausrücken.
Nicht selten müssen Menschen, die sich in der Nähe einer Gefahrenzone aufhalten, von den Rettungskräften evakuiert werden. Nur so kann garantiert werden, dass niemand zu Schaden kommt. So einen Fall gab es auch am Dienstag bei der Bahn in Berlin bei Buch.
Bahn in Berlin: Unglück auf ICE-Strecke
Am Dienstagnachmittag (30. April) kam es zu einem Unglück bei einem ICE der Deutschen Bahn. Der Zug war gegen 15 Uhr in der Nähe des S-Bahnhofs Buch liegengeblieben. Aus Sicherheitsgründen mussten die 382 Fahrgäste durch Mitarbeiter der Deutschen Bahn und Einsatzkräfte der Bundespolizei sowie der Berliner Feuerwehr evakuiert werden. Ein Mensch sei mit leichten Kreislaufproblemen ins Krankenhaus gebracht worden.
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Grund für die Störung war ein Oberleitungsschaden. Ein Sprecher der Feuerwehr bestätigte auf X (ehemals Twitter), dass ein Fahrdraht der Oberleitung gerissen war. Laut „Bild“ sei es durch herabfallende Stromkabel zu einem Böschungsbrand gekommen. Dieser wurde von der Feuerwehr gelöscht.
DIESE Linien sind unterbrochen
Der Bahn zufolge war der ICE mit den rund 400 Fahrgästen von München ins Ostseebad Binz unterwegs. Die Fahrgäste werden aktuell noch von der Bundespolizei und Bahnmitarbeitern betreut und nach und nach von Berlin-Buch mit Bussen nach Bernau gebracht. Dort steht laut Angaben ein Ersatzzug, mit dem die Fahrt in den Norden weitergehen soll.
Die Feuerwehr war mit insgesamt 18 Feuerwehrleute, zwei Rettungswagen, einem Notarzt und ein Löschfahrzeug im Einsatz. Durch die Reparaturarbeiten der gerissenen Oberleitung gibt es Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr.
Auch die Berliner S-Bahn ist betroffen. Auf der Linie S2 zwischen Karow und Zepernick gibt es Schienenersatzverkehr durch Busse.