In Berlin herrschen Minusgrade und es schneit seit Tagen immer wieder. Zwar erfreuen sich viele Berliner an dem weißen Pulver auf den Straßen, doch mit ihm und der dazugehörigen Kälte kommen auch die Probleme. So auch bei der BVG.
Aufgrund der Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und der glatten Straßen und Wege, lassen sehr viele Menschen in der Hauptstadt ihr Fahrrad derzeit zu Hause stehen. Sie greifen lieber auf die Angebote der BVG zurück, doch die kämpft mit gleich mehreren Problemen!
BVG: Keine Fahrten auf der U6
Am Mittwochabend (29. November) gegen 18 Uhr herrschte Chaos in Berlin. Eine Reporterin von BERLIN LIVE war vor Ort. Am U-Bahnhof Stadtmitte tummelten sich die Wartenden. Um kurz nach 18 Uhr zeigte die Anzeigetafel an, die nächste U-Bahn nach Alt-Mariendorf würde in 15 Minuten kommen. Gegen 18.40 Uhr dann die Ankündigung, man müsse noch 1 Minute auf die Bahn warten.
In der Zwischenzeit hatte sich der Bahnsteig immer mehr gefüllt. Die Wartenden blickten genervt, es war kalt und die Menschen verloren die Geduld. Immer wieder verließen Fahrgäste den Bahnsteig. Dann die Ansage, aufgrund eines medizinischen Einsatzes würden die U-Bahnen auf dieser Strecke derzeit unregelmäßig fahren.
Auch zahlreiche Buslinien betroffen
Auch bei den Bussen der BVG sah es zur Feierabendzeit am Mittwoch nicht sehr viel besser aus. Die Anzeigetafel informiert die Fahrgäste der BVG, es käme derzeit im gesamten Stadtgebiet zu zahlreichen Verspätungen und Ausfällen. Währenddessen stehen die Wartenden bei Minusgraden und Schnee auf der Straße.
Als nach fast einer halben Stunde ein Bus sich der Haltestelle nähert, ist der wie zu erwarten war zum Bersten voll. Von den dutzenden Wartenden schaffen es nur ein paar Wenige in den Wagen. Die anderen bleiben in der Kälte zurück.
BVG kämpft mit gleich mehreren Problemen
Grund für die erheblichen Verspätungen und die Überfüllung in der U6 ist ein Kabelklau von Freitag (24. November). Kein Einzelfall. Immer wieder muss die BVG den Diebstahl von Kabeln feststellen. Die Schadensumme im Jahr 2023 kratzt an der Million. Zum anderen wäre da der erhebliche Personalmangel bei der BVG.
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Zwar sucht das Unternehmen seit geraumer Zeit händeringend, doch aufgrund des zusätzlichen erhöhten Krankenstandes fallen vermehrt immer mehr Fahrten aus. Am 10. Dezember kommt der neue Fahrplan für das Jahr 2024, in dem die Takte auf vielen Linien wieder enger werden wollen. Es besteht also Hoffnung!
Am Ende hat es auch unsere Reporterin nach Hause geschafft. Statt der üblichen 15 Minuten dauerte es an diesem Tag 1 Stunde und 20 Minuten.