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Berlin: Jetzt ist es amtlich – E-Scooter und Leihräder laut Senat nutzlos

E-Scooter sollten dabei helfen, die Menschen in Berlin weg vom Auto hin zu einer grünen Mobilität zu führen. Geklappt hat das leider nicht.

Berlin
© IMAGO/Jürgen Held

Wie klimafreundlich sind E-Scooter wirklich?

Der frühere Verkehrsminister beschied E-Scootern einst ein «enormes Zukunftspotenzial». Doch immer mehr Studien zeigen, dass an den Umweltversprechen der Anbieter bislang nichts dran ist. Wie lassen sich die E-Tretroller in ein sinnvolles Verkehrskonzept integrieren?

Bereits 2019 war der Bundesregierung klar: Die deutschen Städte müssen klimafreundlicher werden. Dafür wäre es sinnvoll, die Menschen weg vom Auto zu bringen. Doch wie schafft man das am besten? Durch eine komfortable, schnelle und vor allem umweltfreundliche Lösung. Neben Leihrädern schienen E-Scooter dafür perfekt geeignet und so wurde deren Nutzung im Straßenverkehr Mitte des Jahres legal.

Doch wie schlagen sich die bunten Roller mit der Hilfe bei der Klimakrise? Laut eines Berichts des Berliner Abgeordnetenhauses leider nicht sehr gut.

Nutzung in Berlin nimmt zu

Die gute Nachricht zuerst: Wie die „Berliner Morgenpost“ berichtet, hat „die Nutzung von E-Rollern und Leihfahrrädern in Berlin leicht zugenommen. Das geht aus den von den Anbietern an die Verkehrsverwaltung übermittelten Zahlen hervor.“

Vergleichen wurden das vierte Quartal des vergangenen und das zweite Quartal dieses Jahres. Sowohl in Hinblick auf die durchschnittliche Nutzungsdauer als auch in Bezug auf die zurückgelegten Kilometer zeigte sich eine Zunahme. Konkret bedeutet das bei Leihfahrrädern, dass ein Radfahrer 2023 im Durchschnitt nicht mehr nur 9,56 Minuten damit unterwegs ist, sondern 12,3 Minuten. Im Mittel werden dabei 2,7 Kilometer zurückgelegt (2022: 2,07 Kilometer).

Kein wirklicher Beitrag zum Klima

„Bei den E-Rollern erhöhte sich die Nutzungszeit von durchschnittlich 8,39 Minuten auf 8,49 Minuten“, so die „Berliner Morgenpost.“ So weit, so gut. Doch welche Strecken werden mithilfe der Sharing-Fahrzeuge ersetzt?


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Aus dem Bericht des Abgeordnetenhauses geht hervor, dass meist nur „Fahrten ersetzt werden, die ansonsten mit dem öffentlichen Nahverkehr oder zu Fuß zurückgelegt“ worden werden. Ein wirklicher Beitrag zum Umweltschutz ist das also leider nicht. „Eine wesentliche Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs ist zum aktuellen Zeitpunkt weiterhin fraglich“, heißt es aus der Senatskanzlei für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz.


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In Berlin gibt es 47.000 E-Scooter und 10.000 Leihfahrräder (Stand: November 2023). Etwas mehr als die Hälfte davon ist „innerhalb des S-Bahnrings stationiert, 45 Prozent außerhalb“ davon.