Radfahren ist in Berlin oftmals ein Abenteuer. Durch den unruhigen und schwer zu überblickenden Großstadtverkehr entstehen Gefahren, die für Zweiradfahrer böse enden können.
Nun wird über eine präventive Maßnahme diskutiert, die knifflige Situationen im Straßenverkehr minimiert.
„Speedanzeigen“ für Berliner Bezirk
Nicht alle Berliner Bezirke sind mit zufriedenstellenden Radwegen gesegnet. So zum Beispiel in Pankow, wo viele Fahrradspuren in puncto Sicherheit zu wünschen übrig lassen. Daher gibt es jetzt einen Antrag der CDU, der bereits vom Mobilitätsausschuss der Bezirksverordnetenversammlung positiv aufgenommen wurde. Die Verantwortlichen verfolgen die Idee der sogenannten „Speedanzeigen“.
Das System ist so aufgebaut, dass Säulen mit integrierten Detektoren den Radfahrern wenige Meter vor der Ampel eine Geschwindigkeitsempfehlung ansagen. Dieser Service dient dem Radler als Orientierung, um die Ampel bei einer Grünphase zu erreichen. Derzeit gibt es ein solches Konzept bereits in Hamburg.
Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, verfolgt die CDU damit eine klare Agenda: „Ziel ist, eine ‚grüne Welle‘ für Radfahrer auf bestimmten Strecken“. Des Weiteren soll das „den Komfort für Radfahrer steigern, indem Stopps an Ampeln vermieden werden“.
Doch es gibt noch einen anderen Grund
Allerdings wird mit den „Speedanzeigen“ auch noch eine weitere Absicht verfolgt. Die Installationen sollen dafür sorgen, dass weniger Radfahrer über Rot fahren. So werden gefährliche Situationen vermieden, die durch das Überqueren einer Roten Ampel immer wieder entstehen.
Sollte es zur Einführung der Geschwindigkeitsanzeigen kommen, dann wäre Pankow das Pilotprojekt dieser Verkehrsmaßnahme. Nach der positiven Resonanz im Ausschuss ist es nun wahrscheinlich, dass es zum Beschluss kommt.
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Doch ganz so einfach ist das alles dann doch nicht. Sollte es zur Umsetzung kommen, müsste erstmal Platz für die großräumigen Anzeigen geschaffen werden. Ein großer Aufwand stünde also bevor.