Immer mehr Menschen in Berlin steigen aufs Fahrrad um. Dabei wird es den Menschen in der Hauptstadt derweil nicht wirklich leicht gemacht. Zwar wurden nun doch 16 von zunächst 19 gestoppten Radwegprojekten von der neuen Verkehrssenatorin durchgewunken, doch noch immer sehen viele Radwege nicht gerade sicher aus.
Viele Radwege sind holprig, sehr schmal, andere verschwinden plötzlich im Nichts. Einer, der schön glatt und breit ist, ist der Kronprinzessinnen Weg, der parallel zur Autobahn A115 durch den Grunewald führt. Doch ausgerechnet der wird bald für anderthalb Jahre dicht gemacht.
Berlin: Dieser Radweg wird dicht gemacht
Am Montag (31. Juli) wird der beliebte Rad- und Fußweg zwischen dem Hüttenweg und der Havelchaussee erstmal geschlossen. Zumindest wochentags zwischen sieben und 18 Uhr werden hier keine Fahrräder fahren können. Dahinter stecken Bauarbeiten der Berliner Wasserbetriebe. Wie das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf mitteilte, wird dort eine neue Trinkwasser-Hauptleitung eingerichtet. Die neue Leitung soll vier Kilometer lang und 80 Zentimeter dick sein.
Weil bei den Bauarbeiten schwere Maschinen im Einsatz sind, soll der Rad- und Fußverkehr während der Bauarbeiten nicht erlaubt sein. Zwar will der Bezirk nach 18 Uhr und an den Wochenenden den Kronprinzessinnenweg wieder öffnen, jedoch behält er sich vor, dass es auch in dieser Zeit zu Einschränkungen kommen könnte.
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Die Bauarbeiten entlang des beliebten Radwegs sollen übrigens bis zum 21. Dezember 2024 dauern – also insgesamt fast anderthalb Jahre. Radfahrer sollen in dieser Zeit über die Straßen Am Schlachtensee, Quermatenweg, Onkel-Tom-Straße und Hüttenweg ausweichen. Wer hier schon einmal unterwegs war, weiß: Die Radwege sind hier nicht optimal. Zudem ist die Strecke deutlich länger als die über den Kronprinzessinnen weg. Auch für Rollstuhlfahrer ist die Umleitungs-Situation mit erheblichem Mehraufwand verbunden.