Fahrdienst-Apps wie Uber, Bolt oder Freenow erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Viele Berliner nutzen die günstigeren On-Demand-Alternativen zum klassischen Taxi regelmäßig.
Das wird einigen Taxi-Fahrern in Berlin zum Verhängnis, denn ihnen bleibt die Kundschaft weg.
Berliner Taxi-Fahrer fordern: Uber & Co. sollen teurer werden
Bis zu 40 Prozent günstiger werden Fahrten bei Fahrdienst-Apps angeboten. Bei diesen Preisen können klassische Taxis nicht mithalten.
Taxi-Verbände in Berlin fordern deshalb jetzt eine Verschärfung der Regelungen bei Uber & Co. Ihre Hauptforderung lautet: Wer Uber, Bolt oder Freenow fahren will, soll höhere Preise zahlen.
Mindestpreis für Fahrdienst-Apps
Nicht zum ersten Mal gehen Taxiverbände gegen die Konkurrenz, deren Fahrdienste rechtlich als „Mietwagen mit Fahrer“ eingeordnet werden, vor. Seit 2021 gilt bereits ein Gesetz des Bundes, das es den Verwaltungen erlaubt, Preisuntergrenzen für Mietwagen festzulegen. In Leipzig wird diese Möglichkeit bereits genutzt. Weil der Mindestpreis für eine Fahrt dadurch schon bei neun Euro liegen würde, können „Mietwagen mit Fahrer“ hier deshalb gar nicht gebucht werden.
In Berlin hält sich der Senat mit der Einführung eines Mindestpreises für Mietwagenbuchungen bislang zurück.
Festpreisregelung – Die Lösung?
Ein anderer Lösungsansatz zur Rettung der Taxibranche wird in München bereits umgesetzt. Und auch in Berlin könnte ab 2024 eine Festpreisregelung für Taxifahrten eingeführt werden.
Vorgesehen ist, dass Fahrgäste, die ein Taxi bestellen, die Möglichkeit haben, einen garantierten Festpreis zu erhalten. Anders als jetzt bleibt dieser Festpreis unabhängig von Verkehrsbedingungen wie Staus oder Baustellen konstant.