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BVG plant große Neuerung – doch jetzt hagelt es heftige Kritik

Die BVG möchte in Berlin-Marienfelde ein größeres Infrastruktur-Projekt umsetzen. Allerdings scheint es derzeit eine Vielzahl ungeklärter Fragen zu geben.

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© IMAGO/Political-Moments

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Für die meisten Berliner sind die Busse und Bahnen der BVG ein absolutes Muss. Jeden Tag nutzen tausende Menschen das weitverzweigte Liniennetz der Verkehrsbetriebe. Damit das Unternehmen auch in Zukunft bestens aufgestellt ist, gibt es regelmäßig Veränderungen.

Im konkreten Fall geht es um den Ausbau der Infrastruktur. Obwohl dieses Projekt schon seit geraumer Zeit geplant wird, gibt es jetzt Probleme und größere Kritik.

Die BVG plant in Marienfeld eine große Veränderung

Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, möchte die BVG auf einem 6,6 Hektar großen Areal an der Säntisstraße in Berlin-Marienfelde ein neuen Betriebshof bauen. Bereits vor mehr als zwölf Jahren mussten deswegen schon 250 Kleingärtner ihre Parcellen an diesem Ort räumen. Nun scheint das Projekt endlich Fahrt aufzunehmen.

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Im Februar dieses Jahres hatten die Berliner Verkehrsbetriebe in einer Pressemitteilung mitgeteilt, dass hier ein E-Betriebshof mit Ladesäulen und Abstellmöglichkeiten für 220 Busse gebaut werden soll. Deswegen hätten sie einen Auftrag zur Planung und Realisierung des Betriebshofs vergeben. Im April sollen dann laut „Tagesspiegel“ die Anwohner bei einer Veranstaltung informiert worden sein. Scheinbar will die BVG noch in diesem Jahr eine entsprechende Baugenehmigung beantragen.

Die BVG will eine E-Betriebshof bauen

Da die Berliner Verkehrsbetriebe ihre gesamte Busflotte bis 2030 auf Elektro umzustellen will, wäre dieser neue E-Betriebshof enorm wichtig für das Unternehmen. Wie der „Tagesspiegel“ erklärt, scheint dieses Ziel innerhalb der BVG aber aktuell als wenig realistisch angesehen zu werden.

Nachdem die Senatsverkehrsverwaltung im Rahmen ihrer Haushalteinsparungen nun auch 75 Prozent der Mittel für die Beschaffung von Elektrobussen im Jahr 2024 gekürzt hat, gibt es jetzt auch Fragen zur Finanzierung.


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Zusätzlich scheint es nun wohl auch Anwohner zu geben, die sich über ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und damit verbundenen Lärm den Kopf zerbrechen. Wie die Kritiker gegenüber dem „Tagesspiegel“ vorrechneten, müsse man mit bis 1.000 Fahrzeugbewegungen pro Tag rechnen, wenn der neue E-Betriebshof realisiert werden sollte.

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