Die Berliner Verkehrsbetriebe sind neben der S-Bahn Berlin das wichtigste Verkehrsunternehmen der deutschen Hauptstadt. Tausende Fahrgäste nutzen die Busse und Bahnen der BVG täglich. Mit dem kostengünstigen 29-Euro-Ticket ist der ÖPNV in der Hauptstadt auch eine ziemlich gute Alternative zum Autofahren.
Doch nicht alle Fahrgäste sind immer und überall zufrieden. Immer wieder kommt es zu Ausfällen und Verspätungen. Nun wollte die BVG offensichtlich bei Instagram für etwas gute Laune sorgen. Aber das lustige Video mit Herbert Grönemeyer sorgte bei vielen Berlinern für das genaue Gegenteil.
BVG wirbt mit Herbert Grönemeyer
Auf Instagram sorgt ein Beitrag der BVG jetzt für mächtig Wirbel – und dabei hat das Unternehmen extra Herbert Grönemeyer für einen Werbespot engagiert. Gezeigt wird ein junger Berliner, der mit seinem Auto im Stau steht. Plötzlich ruft Herbert Grönemeyer am Handy an und fragt: „Steht du immer noch im Stau? Das geht doch viel besser heute“.
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In der nächsten Szene sitzt der junge Mann in der U-Bahn und ist sichtlich erfreut, dass er ohne Stress seinen Weg bestreiten kann. „Zeit ändern sich. Die Musik bleibt“, heißt es im Video. Ein klarer Aufruf, aufs Auto zu verzichten. Wie man sich vorstellen kann, kam diese Botschaft nicht bei allen Fahrgästen gut an.
Video kommt nicht bei allen gut an
„Bestes Timing für diese Werbung, wenn heute gefühlt so gar nichts geht bei der BVG“, beschwert sich ein Mann in den Kommentaren. „Euer Humor in allen Ehren. Aber vielleicht solltet ihr euer Budget mehr in Instandsetzung und erhöhte Personalkosten stecken als in Werbung.“
Und eine andere Berlinerin schreibt: „Die Wagons sind dreckig, es müffelt überall und es ist superheiß. Die Menschen kommen nass geschwitzt von ihrer Bahn raus!“ Offenbar will sie im Sommer nicht auf ihr Auto verzichten.
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„Es ist wirklich eine Schande, was die BVG zur EM abliefert. Die Bahnen sind überfüllt, sie fahren nicht pünktlich und ständig gibt es nur Ersatzverkehr“, schreibt ein anderer Fahrgast. „Das ist absolut inakzeptabel und zeigt, wie schlecht der Service organisiert ist. So wird der Nahverkehr zur Tortur für alle Fahrgäste!“