Die BVG bildet das Rückgrat im öffentlichen Nahverkehr der Hauptstadt. Tagtäglich nutzen zahlreiche Berliner die Busse und Bahnen der Verkehrsbetriebe.
Die Verantwortlichen vermuten, dass in Zukunft sogar noch mehr Menschen die Dienste des Verkehrsunternehmens in Anspruch nehmen werden.
BVG: Wird es bald noch enger in Bus und Bahn?
Dass sich die BVG großer Beliebtheit erfreut, spüren die Hauptstädter täglich am eigenen Leibe. Fährt man zu ungünstiger Stunde mit Bus und Bahn, kann es im Innenbereich aufgrund der Menschenmassen schon mal eng werden. Eine Ticketoption könnte bald dafür sorgen, dass sich die Zustände weiter zuspitzen. Was steckt dahinter?
Konkret geht es um das 29-Euro-Ticket im Jahresabo, mit dem Fahrgäste seit dem 1. Juli die Tarifzonen A und B nutzen dürfen. „Dieses Ticket hat bislang immerhin über 180.000 Menschen erreicht. Und wir gehen davon aus, dass nach den Sommerferien viele noch einsteigen werden, die sich gesagt haben ‚Im Urlaub brauche ich das noch nicht'“, erklärt Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) gegenüber der Deutschen Nachrichten-Agentur (dpa).
Das ist die Prognose
Die 46-Jährige geht davon aus, dass die Zahl bis zum Ende des Jahres auf 300.000 bis 400.000 Abonnenten ansteigt. „Das sind dann etwa 10 Prozent der Berliner Bevölkerung“, präzisiert sie. Doch mittelfristig könnte es beim 29-Euro-Ticket einen weiteren Schub geben.
Sollte der Preis für das bundesweite 49-Euro-Ticket angehoben werden, dann sieht Giffey noch mehr Bedarf bei der Tarifoption für Berlin. In diesem Fall gehe sie davon aus, dass sich die Nachfrage weiter verstärken würde.
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Die SPD-Politikerin erklärt abschließend, dass das BVG-Ticket viel Zuspruch erhält. „Ich habe sehr viele Zuschriften bekommen, von Leuten, die sich bedanken, dass wir das gemacht haben, rührende Briefe teilweise“, verrät sie.