Ähnlich wie die Letzte Generation ist die Extinction Rebellion eine Umweltschutzbewegung mit dem Ziel, durch Mittel des zivilen Ungehorsams, Regierungen zum Handeln gegen den Klimawandel zu bewegen. Die Klima-Gruppe wurde 2018 in England gegründet und ist seitdem in knapp 70 Ländern vertreten. Unter anderem auch in Deutschland, wo sie vor allem in Berlin mit ihren Aktionen für Aufsehen sorgen.
So auch am Sonntag. Die Fahrgäste der BVG staunten nicht schlecht, als sie plötzlich Flugbegleiter in der Berliner U-Bahn antrafen, die gegen die Weltklimakonferenz in Dubai protestierten. Die U-Bahn in der Hauptstadt kann viel, außer natürlich pünktlich sein, aber fliegen gehört noch nicht zu ihren Eigenschaften.
BVG: Flugbegleiter gegen COP28
Nach einem Bericht der Deutschen Presseagentur (dpa) haben Mitglieder der Protestgruppe Extinction Rebellion am Wochenende mit mehreren Aktionen in Berlin gegen die Weltklimakonferenz (COP28), die vom 30. November bis 12. Dezember in Dubai stattfindet, protestiert.
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Am Sonntag (3. Dezember) waren Aktivisten als Flugbegleiter verkleidet in der U-Bahn der BVG unterwegs. Zuvor hatte die Gruppe am Samstagabend mit Projektionen an Kreuzberger Hauswänden die Nutzung und Förderung fossiler Energien kritisiert. Unter anderem haben die Umweltschützer einen großen Dinosaurier gezeigt.
„Greenwashing-Veranstaltung von Politik und Lobbyisten“
„Wir prangern eine Klimakonferenz an, die in einem Ölstaat stattfindet und von der Öllobby ausgerichtet wird“, erklärte die Gruppe. „Die Konferenz ist mittlerweile eine einzige Greenwashing-Veranstaltung von Politik und Lobbyisten.“ Die Konferenz mit Zehntausenden Teilnehmern läuft noch bis 12. Dezember in Dubai.
Mit diesen Aktionen haben die Mitglieder der Extinction Rebellion auf jeden Fall für Aufmerksamkeit gesorgt. Was jedoch Flugbegleiter in einer U-Bahn der BVG zu suchen haben, haben die Umweltschützer nicht erklärt.