Wer in Berlin spazieren geht, kennt das Problem mit Sicherheit. Überall liegen E-Scooter auf den Gehsteigen, die von rücksichtslosen Nutzern der Sharing-Apps achtlos hingeschmissen wurden. Für Fußgänger wird der Einkauf dadurch regelmäßig zum Spießrutenlauf.
Vor allem Sehbehinderte und Rollstuhlfahrer leiden unter dem herumliegenden E-Schrott. Der Bezirk Berlin-Mitte möchte deswegen jetzt in Zusammenarbeit mit der BVG das E-Scooter-Chaos beenden und mit klaren Regeln für Ordnung sorgen.
BVG: E-Scooter müssen verschwinden
In Berlin-Mitte soll bald das E-Scooter-Chaos der Vergangenheit angehören! Nutzer von Sharing-Apps sollen ihre E-Scooter, E-Roller und Mieträder bald nur noch in bestimmten Abstellflächen parken dürfen.
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Genutzt werden dafür die Jelbi-Flächen der BVG, von denen es mehr als 100 Stück am Alexanderplatz, Unter den Linden oder am Brandenburger Tor gibt. Rund 2.000 Fahrzeuge sollen dort Platz haben. Pünktlich zur EM soll auch um den Tiergarten das Abstellen von E-Scooter und Co. nur noch in Abstellflächen gestattet sein.
So groß ist die Parkverbotszone
„Sie ärgern die Menschen und sind eine große Gefahr“, sagt Mittes Verkehrsstadträtin Almut Neumann (Grüne) über die herumliegenden E-Scooter. „Wir bringen Ordnung ins Chaos“.
Zwischen den Jelbi-Flächen der BVG herrscht von nun an Parkverbot für die Sharing-Fahrzeuge. Die Verbotszone im Berlin-Mitte, wo Fußgänger von nun an ungestört laufen können, ist 3,5 Quadratkilometer groß.
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Damit sich die Nutzer auch dran halten wurde ein Geo-Fence errichtet, sodass die ausgeliehenen Fahrzeuge nur noch in den bestimmten Flächen abgestellt und die Fahrt beenden werden kann. Des Weiteren müssen auch die Sharing-Anbieter und Jelbi mit Fuß-Patrouillen dafür sorgen, dass die Fahrzeuge richtig abgestellt werden.
Das Errichten der BVG Jelbi-Flächen wurde nach Angaben von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt finanziert.