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BVG mit Hiobsbotschaft – Fahrgäste müssen jetzt stark sein

Bei der BVG läuft im Moment nur wenig rund. Doch Beruhigung ist nicht in Sicht. Stattdessen kommt jetzt eine echte Hiobsbotschaft!

BVG
© IMAGO/Emmanuele Contini

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Um die BVG ist es nicht gut bestellt. Wer es in den letzten Wochen eilig hatte, hat das wahrscheinlich gemerkt. Das verheerende Urteil des BVG-Chefs Henrik Falk vor dem Verkehrsausschuss im Abgeordnetenhaus: mehr als jeder zehnte Zug fiel aus.

Die BVG hofft auf den schnellen Einsatz neuer Wagen. Doch Fahrgäste müssen nun ganz stark sein. Denn schnelle Besserung scheint nicht in Sicht.

BVG hat große Probleme

Bei der BVG läuft einiges anders, das sieht man selbst als Laie. Viele der U-Bahnen sind 30 Jahre alt, ein bedeutender Teil sogar noch älter. Wo in anderen Städten mit modernen, klimatisierten Zügen geworben wird, kann der Berliner froh sein, wenn die Oldtimer-Bahn überhaupt kommt.


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Doch BVG-Chef Henrik Falk macht vor dem Berliner Verkehrsausschuss klar: „Sind wir schon über den Berg? Nein, sind wir nicht.“

Besserung lässt auf sich warten

Denn es sind zwar schon neue Fahrzeuge bestellt, doch es gibt Verzögerungen bei der Ausschreibung und Lieferprobleme beim Hersteller Stadler. Deshalb sollen viele der neuen, modernen BVG-Flitzer erst deutlich später in Betrieb genommen werden als eigentlich geplant.

Laut Falk laufe der Testbetrieb bereits, dennoch rechnet er mit der Auslieferung des ersten Fahrzeugs für den Regelbetrieb erst nach der Sommerpause kommenden Jahres. Bis ausreichend neue Züge im Einsatz sind, um den Betrieb zu entlasten, könnte es noch deutlich länger dauern. Mehr Klarheit über den genauen Auslieferungsplan will er Ende November schaffen.


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Doch nicht nur hier hakt es, auch die Fahrplanauskunft macht Probleme. Ein Abgeordneter wies im Ausschuss darauf hin, dass sich die Verspätungsanzeigen in der BVG-App oft erheblich von den Anzeigen auf den Tafeln am Bahnsteig unterscheiden. Laut Falk wolle sich der gelbe Riese im kommenden Jahr auch darum kümmern. Doch leicht wird das nicht.

„Wir müssen eine Systemlandschaft dahinter aufräumen, die über Jahrzehnte gewachsen ist und die nicht innerhalb eines Jahres zu bereinigen ist.“ Fahrgäste müssen also weiterhin die Zähne zusammen beißen – und am besten mehr Zeit einplanen. (mit dpa)

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