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BVG und S-Bahn Berlin: Klare Forderung an Unternehmen – „Mittlerweile drei Übergriffe pro Tag“

Die BVG und S-Bahn Berlin werden immer wieder Schauplatz von Übergriffen. Ein Politiker fordert die Unternehmen jetzt zum Handeln auf!

BVG und S-Bahn Berlin
© IMAGO/Christian Spicker

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Ende Juli fand in Berlin der Christopher Street Day (CSD) statt. Er war eine der größten Veranstaltungen der LGBTQ-Community in ganz Europa. Als eine der wichtigsten Unternehmen in der Hauptstadt haben sich auch die BVG und S-Bahn Berlin aktiv an der Parade beteiligt.

So waren die Berliner Verkehrsbetriebe mit einem eigenen Bus vor Ort, um queeren Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zu unterstützen. Der Queerbeauftragte Alfonso Pantisano (SPD) fordert jetzt jedoch noch mehr von den Verkehrsunternehmen.

BVG und S-Bahn Berlin: Queerbeauftragter mit klaren Forderungen

Der CSD in Berlin ist vorbei, doch das bedeutet nicht, dass die Aktivisten aufhören, gegen Diskriminierung und Ausgrenzung zu kämpfen – im Gegenteil. Alfonso Pantisano, Berlins Queerbeauftragter hat jetzt klare Forderungen an die ÖPNV-Unternehmen.


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„In Berlin haben wir mittlerweile drei Übergriffe pro Tag, die sich gegen Schwule, Lesben und Bisexuelle – und gegen trans*, intergeschlechlechtliche und nicht-binäre Menschen richten“, schreibt Pantisano auf Facebook.

„72 Stunden wären gut, 96 Stunden wären besser“

Viele dieser Vorfälle würden in den Fahrzeugen der BVG und S-Bahn Berlin stattfinden. Aus diesem Grund sollen Bilder von Überwachungskameras der Verkehrsunternehmen künftig doppelt so lange gespeichert werden wie bislang.

Das könne bei den Ermittlungsaufgaben erheblich dazu beitragen, queerfeindliche Hasskriminalität aufzuklären, erklärt Pantisano gegenüber dem „Tagesspiegel“. Aktuell dürfen die Aufnahmen in BVG und S-Bahn Berlin aus Datenschutzgründen nur 48 Stunden gespeichert werden. Laut Pantisano sei der Zeitraum zu kurz. Er fordert deshalb eine längere Speicherdauer.


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„72 Stunden wären gut, 96 Stunden wären besser“, sagt Pantisano. „Menschen, die angegriffen werden, brauchen oft, wenn nicht unmittelbar nach der Tat die Polizei gerufen wird, Tage, bis sie die Tat zur Strafanzeige bringen.“

Nicht nur der Queerbeauftragte setzt sich für eine längere Speicherdauer der Überwachungsaufnahmen ein, sondern auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU). „Wenn es hilft, sind mir 96 Stunden allemal lieber. Dafür werde ich mich in meiner Koalition einsetzen“, so Wegner bei einem Bürgerdialog im Juni.