Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu. Daher ist es Zeit, auf dieses Jahr und die Themen und Fragen zurückzublicken, die unsere Leser am meisten interessiert und bewegt haben. Eine dieser Fragen drehte sich dabei um die Kontrollen in den Verkehrsmitteln von BVG und S-Bahn Berlin.
Denn viele Berlinerinnen und Berliner hatten seit der Einführung des Deutschlandtickets das Gefühl, dass in den Trams, Bahnen und Bussen nicht mehr so genau aufs Ticket geschaut wird. BERLIN LIVE hat nachgefragt.
BVG und S-Bahn Berlin: Weniger Kontrollen?
Auf mehreren Sozialen Netzwerken, vor allem auf Reddit, hatten User immer wieder darüber diskutiert, ob denn nun weniger Kontrolleure unterwegs sind oder nicht. Viele erklärten, ganz subjektiv, seltener kontrolliert zu werden als früher. Viele hätten sogar über Wochen kein einziges Mal den Fahrschein vorzeigen müssen. Und das obwohl sie jeden Tag mit BVG und S-Bahn zur Arbeit fahren.
Im November fragte BERLIN LIVE dann bei BVG und S-Bahn an, ob sich die Kontrollen seit Einführung des Deutschlandtickets verändert hätten. Es gab eine ganz klare Antwort: Nein!
Nicht weniger Kontrollen in Berlin
Beide Nahverkehrsunternehmen beteuerten, noch genauso streng und oft zu kontrollieren wie vor dem Deutschlandticket. „Es gab im Zusammenhang mit dem Deutschlandticket keine Änderung der Kontrollpraxis“, teilte die BVG mit. Ein Bahnsprecher erklärte: „Die Häufigkeit der Ticketkontrollen ist im Verkehrsvertrag mit dem Land Berlin geregelt. Daran hat sich durch die Einführung des Deutschlandtickets nichts geändert.“
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Die Berlinerinnen und Berliner, die in der zweiten Jahreshälfte 2023 also seltener als vorher kontrolliert wurden, dürften wohl einfach Glück gehabt haben. Oder aber, sie sind schlicht nicht zu Schwerpunkt-Zeiten auf den Schwerpunkt-Strecken der Berliner Öffi-Kontrolleure unterwegs.