Veröffentlicht inVerkehr

BVG: Drängelgefahr? Hier kommen sich Trams und Autos besonders nahe

Die U-Bahnen der BVG haben ihr eigenes Streckennetz – anders als die Straßenbahnen. Die kommen sich mitunter mit den Autos in die Quere.

BVG
© imago images/Jürgen Heinrich

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Die Fahrzeuge der BVG halten Berlin auf Trab. Mit U-Bahn, Bus, Straßenbahn und Fähre bringt das Unternehmen die Menschen in der Hauptstadt verlässlich von A nach B. Gerade für Berufspendler eine gute Möglichkeit, in der Millionenstadt den Weg ins Büro anzutreten.

Während die U-Bahnen ihr eigenes Schienennetz haben, müssen sich Busse und Trams den Weg mitunter mit den Autos teilen. Dadurch kommt es immer wieder in brenzlige Situationen. An diesen Stellen kommen sich Tram und Auto besonders nah.

BVG: Linienverläufe sehr unterschiedlich

Eine schriftliche Anfrage der Berliner Abgeordneten Stefan Taschner und Oda Hassepaß (Grüne) setzte sich jetzt mit Tram-Linien mit hohem Fahrgastaufkommen auseinander. Die Fahrzeuge der BVG seien zentral für den Hauptstadt-Verkehr. Bei der Frage nach Optimierungen der Fahrzeiten ging es auch um die geteilten Fahrstreifen mit Pkw und Co.

+++ Mieter in Berlin rasen: „Gipfel der Entwürdigung“ +++

Aus der Antwort der Senatsverwaltung unter Berufung auf BVG-Informationen geht hervor, dass sich die Längen der Strecken sehr unterscheiden, auf denen Trams und Pkw dieselben Fahrstreifen nutzen. Bei der Linie M17 sind es etwa nur drei Stellen, die sich insgesamt auf gut 1,5 Kilometer summieren. Bei der Linie M4 sind es insgesamt etwa 1,6 Kilometer.

Hier kuscheln Trams und Autos

Bei anderen BVG-Linien sieht das ganz anders aus: Die M5 kommt beispielsweise auf 7,4 Kilometer Strecke, die sich die Straßenbahn mit Pkw und Co. teilen muss. Davon allein 2,7 Kilometer auf der vielbefahrenen Invalidenstraße in Mitte. Bei den fraglichen Linien der Spitzenwert – und eine Zahl, die verdeutlicht, dass an diesen Stellen besondere Vorsicht dazugehört.



Denn für die Berliner Straßenbahnen geht es beim Aufeinandertreffen mit Autos und Lastwagen nicht nur um die eigene Pünktlichkeit. Immer wieder kommt es zu Unfällen, weil sich die Fahrzeuge in die Quere kommen – sei es beim Abbiegen oder Manövern wie U-Turns. Gerade die geteilten Abschnitte sind da für alle Verkehrsteilnehmer eine Herausforderung.

Markiert: