Der Flughafen BER versucht immer wieder, seinen Service für seine tausenden Passagiere täglich zu verbessern. Ob neue Technologien an der Sicherheitskontrolle oder neue Flugziele, immer wieder gibt es Innovationen.

Eine die nun bald ansteht, sorgt allerdings schon im Vorhinein für großen Ärger. Das allerdings nicht auf Seiten der Passagiere, sondern auf Seiten der Anwohner des Hauptstadt-Airport.

Flughafen BER sorgt für Aufruhr

Denn ab Ende Oktober soll die Navigation der Flüge für Starts und Landungen am Flughafen BER satellitengeschützt stattfinden. Der Vorteil: Die Flugzeuge, die landen, werden mithilfe der Computer-Unterstützung in eine gleichmäßige und geordnete Reihenfolge gebracht. Zusätzliche Warteschleifen können so vermieden werden.

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Was so weit erst mal nach einer Erleichterung klingt, hat für die Anwohner des Airports allerdings möglicherweise schwere Folgen. Denn mit der Einführung wird die ohnehin schon umstrittene Hoffmann-Kurve um mehr als zwei Kilometer Richtung Osten verschoben, berichtet die „Märkische Oderzeitung“.

Die Folge dieser neuen Abflugstrecke: Einige Gemeinden könnten dann jederzeit überflogen werden. Das gab die BER-Fluglärmkommission in einer Sitzung im Herbst an. Für die ohnehin schon lärmbelasteten Anwohner ist das eine Katastrophe.

Anwohner sind sauer

Deshalb mischt sich jetzt auch die Politik ein. In einer Anfrage an das brandenburgische Verkehrsministerium finden mehrere SPD-Landtagsabgeordnete klare Worte: „Die Lärmauswirkungen wären immens“, stellen sie klar. Doch dieses weist die Kritik zurück. In der Antwort heißt es, dass sich laut der Deutschen Flugsicherung keine Abflugverfahren verändern werden.

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Somit wären die Anwohner fein raus. Wer nun allerdings recht behält, wird sich zeigen. Ob nach der Einführung des Satellitensystem eine nachträgliche Anpassung der Flugkurven möglich ist, ist nicht bekannt.