Für viele Berliner gehören tägliche Fahrten mit den Öffis der BVG und der S-Bahn Berlin zum Alltag dazu. Ob zur Arbeit, zu Freunden, ins Kino oder zum Sport – Die S-Bahnen, Trams, U-Bahnen und Busse bringen unzählige Hauptstädter an ihr Ziel.
Doch trotz guter Anbindung mit dem ÖPNV wollen einige Berliner nicht auf das eigene Auto verzichten. Viel zu langwierig, unkomfortabel und unzuverlässig ist ihnen der Nahverkehr. Dennoch versucht die S-Bahn Berlin gegenzusteuern. Mit einer Aktion sorgt sie jetzt für ordentlich Gegenwind in der Autofahrer-Community.
S-Bahn Berlin mit neuer Challenge – Autofahrer sichtlich aufgebracht
Das Auto stehen lassen und auf die S-Bahn umsteigen. Dafür wirbt die S-Bahn Berlin jüngst auf ihrem Instagram-Kanal. S-Bahn fahren lohnt sich doppelt, meint der ÖPNV-Betreiber und weist darauf hin, dass ein Deutschland-Ticket nur 49 Euro im Monat kostet, während für das eigene Auto durchschnittliche Monatskosten von 472 Euro anfallen. Auch die C02 Einsparung sei ein eindeutiges Argument für die Bahn und gegen den PKW.
Doch mit ihrer Challenge „öfter auf’s Auto zu verzichten“ stößt die S-Bahn Berlin auf alles andere als Begeisterung bei den Autofahrern. „Wenn nicht dauernd gestreikt wird und die Bahn mal pünktlich wäre, sodass man seinen Anschluss bekommt und nicht wie jeden Tag wieder 20 Minuten und länger auf die nächste Bahn warten muss“, merkt eine Instagram-Userin an. „Ihr seid nicht pünktlich, mega viele Ausfälle, dreckige Bahnen – nein Danke“, macht ein anderer Berliner seinem Frust in der Kommentarspalte Luft.
ÖPNV-Nutzer genervt: „Oft eine Zumutung“
Sogar die Berliner ohne Auto zeigen sich sichtlich genervt. „Bitte erst, wenn es deutlich engere Takte gibt! Ich bin auf die Öffentlichen angewiesen und es ist gerade in den Stoßzeiten oft eine Zumutung! Dann noch Zugausfälle, Störungen und zur Krönung Streik. Hätte ich ein Auto, würde ich darauf nicht verzichten wollen“ schreibt ein ÖPNV-Nutzer.
Mehr Neues aus Berlin:
Vor allem für Berliner, die außerhalb des innenstädtischen Bereichs leben oder arbeiten, scheint das Auto unverzichtbar. „Im Ländlichen nicht machbar“, schreibt eine Berlinerin zu dem Vorschlag der S-Bahn. „Ich arbeite seit einem Jahr außerhalb und das ist mit der S-Bahn usw. nicht zu bewerkstelligen“, meldet sich ein anderer Autofahrer zu Wort.