Jeden Tag sorgt die S-Bahn Berlin für Neuigkeiten, die besonders für diejenigen interessant sind, die mit ihr in der Stadt unterwegs sind. Züge, die sich verspäten oder gar ausfallen. Bahnhöfe, die gesperrt sind oder aber schwere Vorkommnisse wie brennende Waggons und Krawalle in den Zügen. In einer solch großen Stadt wie Berlin passiert ständig irgendwas.
Was aber die Bundespolizei an einem Bahnhof der S-Bahn Berlin im Osten der Stadt erlebte, ist alles andere als gewöhnlich. Was ist hier geschehen?
S-Bahnhof in Berlin wird zum Tatort
Sie waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Am Montagnachmittag (13. Januar) erwischten Einsatzkräfte der Bundespolizei im Bereich des S-Bahnhofes Gehrenseestraße in Lichtenberg einen Mann auf frischer Tat und nahmen ihn vorläufig fest.
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Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn – zu der die S-Bahn Berlin gehört – hatten den verdächtigen Mann auf den Gleisen nahe des Bahnhofes gesehen und die Beamten gegen 17.30 Uhr alarmiert. Wo für gewöhnlich die Linie S75 der S-Bahn Berlin entlang fährt, war der verdächtige Mann damit beschäftigt, Kabel zu klauen.
Zivile Einsatzkräfte der Bundespolizei stellten 42 Meter Kabel sowie diverse Werkzeuge bei der Festnahme des mutmaßlichen Kabeldieb fest. Die genaue Schadenshöhe ist bisher nicht bekannt. Gegen den Mann wird nun wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls ermittelt, heißt es von seitens der Bundespolizei in einer Mitteilung. Der Mann sei bereits polizeibekannt.
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Im Frühjahr des Jahres 2024 hatten wiederholte Kabeldiebstähle teilweise für Chaos bei der BVG gesorgt. Mehrere U-Bahnlinien waren betroffen, so etwa die U3, U5 und U6. Schon damals hatte man die Vermutung, dass Menschen im großen Stil Kabel stahlen, um das Kupfer in den Kabeln weiterzuverkaufen. Ob das in diesem Fall auch die Motivation war, konnte zunächst nicht klar gesagt werden.