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S-Bahn Berlin: Neue Pläne – fährt das bald in allen Zügen mit?

Die S-Bahn Berlin befördert jeden Tag etwa eine Million Fahrgäste. Doch bald schon könnten sie nicht alleine im Zug sein.

S-Bahn Berlin
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Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Auch wenn man es dicht gedrängt im Berufsverkehr manchmal nur bedingt wahr haben will: Die S-Bahn ist eines der praktischsten Verkehrsmittel Berlins. Von Nord nach Süd und von Ost nach West führt sie auf langen Trassen in hohem Tempo durch Berlin und fächert sich in den Außenbezirken auf. Hinzu kommt noch die Ringbahn als Verbindungslinie.

Dieses verzweigte Netz will sich das Land Berlin nun auch in einem anderen Bereich zunutze machen. Um das Klima und die Straßenauslastung zu schonen, soll die S-Bahn nämlich künftig Güter in die Stadt transportieren. Wie das genau gehen soll? Es gibt drei Ideen.

S-Bahn Berlin: Bald Güter neben Passagieren?

Die Pläne, die Berliner S-Bahn für den Güterverkehr in die Stadt zu nutzen, stammt von der ehemaligen Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne). Sie hatte eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die untersuchen sollte, ob und in welcher Form sich Waren statt mit dem Lkw auch auf der Schiene transportieren lassen.

Nun ist das Ergebnis da und gibt „unter bestimmten Voraussetzungen“ grünes Licht. Untersucht wurden drei Varianten: Komplette Güterzüge, die auf dem Netz der S-Bahn Berlin fahren, S-Bahn-Waggons, die zu Güterwagen umgebaut werden und an die Züge angehängt werden und Rollwagen, die in normale S-Bahn-Züge hineingeschoben werden. Der Weitertransport könne jeweils mit Lastenrädern erfolgen.


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Während die Idee mit den umgebauten Wagen komplett verworfen wurde, wird dem Modell mit den Rollwagen im S-Bahn-Waggon eine realistische Chance eingeräumt. Hier wären nur kleinere Umbau-Arbeiten nötig. Probleme könnten hier die Haltezeiten von 30 Sekunden machen. Eine Beladung könnte durchaus länger dauern.

Güter in der S-Bahn: Schreiner will es ausprobieren

Um herauszufinden, wie schwer diese Probleme wiegen, hat Jaraschs Nachfolgerin Manja Schreiner (CDU) im „Tagesspiegel“ angekündigt, den Gütertransport per S-Bahn testen zu wollen. In den nächsten zwei Jahren wolle sie mit potenziellen Partnern sprechen und dann in eine Pilotphase gehen.


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Sie betonte zwar, dass der Personenverkehr Vorrang habe, doch seien in der Studie eben Wegen gefunden worden, wie Gütertransporte die bereits bestehende Infrastruktur Berlins nutzen könne. „Nichts ist effizienter als den Bestand zu nutzen“, sagte sie.