Die S-Bahn Berlin befördert jeden Tag rund 1,5 Millionen Fahrgäste von einem Punkt der Hauptstadt zum anderen. Natürlich sind darunter auch viele Techno-Fans, die in die zahlreichen Clubs in Berlin gebracht werden wollen. Vor allem die Ringbahn ab Warschauer Straße wird deswegen auch „Techno-S-Bahn“ genannt.

Eine Bezeichnung, auf die das Bahnunternehmen stolz ist. Das hat ein Aprilscherz am Anfang des Monats gezeigt. Da hat die S-Bahn Berlin nämlich behauptet, eine Techno-Bahn einzuführen. Viele Club-Besucher waren nach der Auflösung bitter enttäuscht. Doch jetzt gibt es Hoffnung für die Fans.

S-Bahn Berlin: Aus Scherz wird Realität

Am Anfang des Monats hat die S-Bahn Berlin für Aufsehen gesorgt. Sie kündigte eine angebliche Techno-Bahn an, die durch die Hauptstadt fahren soll. Die Nachricht stellte sich später als Aprilscherz heraus. „Aber ein Körnchen Wahrheit versteckt sich doch in der Meldung“, schrieb das Bahnunternehmen damals und ließ die Techno-Fans weiter hoffen.

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Am Freitag (26. April) löst die S-Bahn Berlin das Rätselraten dann endlich auf. Die Techno-S-Bahn kommt doch. Die Nachfragen und das positive Feedback nach dem Aprilscherz seien so groß gewesen, dass sich das Bahnunternehmen dazu entschieden hat, die Menschen aus Berlin und Brandenburg ausgelassen in der S-Bahn tanzen zu lassen. Einen Haken gibt es dabei aber.

Hier findest du die Techno-Bahn

Die Techno-Bahn gibt es nur vom 5. bis 9. Juni 2024 auf dem Gelände des Musikfestivals „Zurück zu den Wurzeln“ in Niedergörsdorf bei Jüterbog. Tagsüber werden zwei Wagen der ausgemusterten Baureihe 485 (Spitzname: „Cola-Dose“) als Workshopfläche genutzt und nachts als Techno-Floor für DJ-Newcomer.

„Damit sind wir wohl das erste Festival Deutschlands, das einen Dance-Floor in einer S-Bahn anbieten kann“, sagt Christian Reckmann, Gründer und Geschäftsführer des Wurzelfestivals.

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Wie es zu der Zusammenarbeit mit dem Festival kam, erklärt Jörg Mühling, Leiter Fahrgastmarketing, Produktinnovation und Vertriebsmanagement bei der S-Bahn Berlin: „Uns gefällt vor allem, dass das Festival einen besonderen Schwerpunkt auf Inklusion, Ökologie, Nachhaltigkeit und das gemeinsame Feiern legt. Gleichzeitig freut es uns, dass wir einer weiteren ‚Cola-Dose‘ auf diese Weise ein zweites Leben schenken.“