Wer in Berlin von A nach B möchte, der kommt an den Verkehrsmitteln der BVG nicht vorbei. Ob von Ost nach West oder Nord nach Süd, die gelben Busse, U-Bahnen und Trams bringen täglich unzählige Berliner an ihr Ziel.
Aber die Fahrt mit der Bahn oder dem Bus ist nicht immer spaßig. Verspätung, Ausfälle und überfüllte Wagen lassen den Weg zur Arbeit zur Geduldsprobe werden. Eine neue Statistik zeigt jetzt die vollsten Linien der Stadt.
U-Bahn Berlin wird immer voller
Die Berliner Busse und Bahnen werden immer voller. Das zeigt eine aktuelle Statistik der BVG, die diese auf Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg zusammengestellt hat. Bei einigen, bei den Hauptstädtern für ihre Überfüllung besonders bekannten Linien wie dem Bus M41 oder der Tram M10 ist das keine große Überraschung. Doch auch auf vielen anderen Strecken ist die Auslastung der Verkehrsmittel immens.
Wie der Tagesspiegel berichtet, errechnet sich die Auslastungs-Quote aus den Zählungen der Türsensoren. Aus diesen Zahlen wird dann ein Durchschnittswert für den ganzen Tag ermittelt. Die Auswertung der BVG zeigt: Seit 2021 ist die Auslastung kontinuierlich gestiegen und das auf fast allen Linien.
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Die vollste U-Bahn ist mit 23-prozentiger mittlerer Auslastung die U7, die diagonal durch Berlins Westen fährt. Auch die gefühlt oft überfüllten Linien U1 und U2 kommen nur auf schlappe 16 bzw. 17 Prozent.
Berlins vollster Bus – es ist nicht die M41
Den Titel als Berlins vollster Bus gewinnt überraschenderweise nicht die unbeliebte Linie M41, die zwischen Sonnenallee und Hauptbahnhof verkehrt, sondern der X33er-Bus zwischen Spandau und dem Märkischen Viertel mit einer Auslastung von 28 Prozent der 106er und M41er folgen ihm mit 25 Prozent aber dicht.
Bei den Straßenbahnen sieht es etwas entspannter aus. Mit 19 Prozent liegen die M6 (Hackescher Markt – Hellersdorf) und die M10 zwischen Moabit und Warschauer Straße vorn.
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Die durchschnittliche Gesamtauslastung der BVG-Fahrzeuge liegt bei maximal 25 Prozent. Der Verkehrsvertrag des Landes mit der BVG legt eine Maximal-Auslastung von 65 Prozent der Sitz- und Stehplätze fest. Diese sollte nur in Ausnahmefällen überschritten werden, was laut BVG momentan „nur sehr vereinzelt“ der Fall ist. Dauerhaft überfüllte Busse und U-Bahnen sind laut der BVG Statistik also wohl mehr persönliches Empfinden als Tatsache.