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Wetter in Berlin: Dauerregen nach der Dürre – Experte trifft „Schockprognose“

Die Hitze, die derzeit in Südeuropa wütet, herrscht glücklicherweise nicht in Deutschland. Doch diese Prognose wird dennoch nicht allen gefallen.

Wetter in Berlin
© dpa/Wolfgang Kumm

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Was haben wir in den letzten Wochen nicht nach ein bisschen Abkühlung gelechzt. Bei Temperaturen oft weit oberhalb der 30 Grad Marke und kaum einem Tropfen Regen, wünschten wir uns für die Natur, aber auch uns selbst einen kleinen Wetterumschwung.

Der steht nun vor der Tür, fällt aber wohl deutlich drastischer aus, als die meisten von uns sich das gewünscht haben dürften. Nach dem ersten heftigen Unwetter vom Montagabend bleibt das Wetter in Berlin erstmal nass. Vielen dürfte das nicht schmecken.

Wetter in Berlin: „Schockprognose“ von Dominik Jung

Denn nicht nur in Berlin haben die Kinder gerade Schulfrei. Entsprechend bezeichnet Diplom-Meteorologe Dominik Jung seinen Wetterbericht für die kommenden Tage als „Schockprognose für alle die Sommerferien haben“. Denn Badewetter gibt es erstmal nicht mehr.

Das liegt zum einen an den Temperaturen, die am Mittwochmorgen nur bei rund 12 Grad lagen – und damit im Deutschland-Vergleich schon am oberen Rand. Tagsüber erreichen die Temperaturen in den nächsten sieben Tagen nur am Samstag Werte über 25 Grad. Zwar ließe sich damit ins Freibad gehen, wenn da nicht die hohe Regenwahrscheinlichkeit wäre. Dominik Jung: „Längere trockene Wetterphasen sind eher die Ausnahme.“

Berlin und Brandenburg werden dabei sogar noch ganz gut bedient sein. Denn während der Westen Deutschlands und die Alpenregion mit Regenmengen von bis zu 200 Litern pro Quadratmeter bis zum 4. August sich durchaus mit Überschwemmungsgefahren auseinandersetzen müssen, geht der ganz große Regen mal wieder an der Hauptstadt vorbei.

Wetter in Berlin: Nass, aber nicht so schlimm wie im Westen

Was in Dürre-Perioden ein Problem ist, gereicht hier zum Vorteil. Dennoch soll es laut Dominik Jung auch hier nass werden. Vor allem ab Freitag dürfte die meiste Zeit über Regen angesagt sein. Dabei sollen in den nächsten Tagen auch immerhin 30 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Im Süden Brandenburgs sind sogar 50 Liter möglich. Und: Es können auch immer wieder Gewitter dabei sein – vor allem am Samstag.


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Immerhin: Die Hitze, die gerade die Menschen im Süden Europas leiden lässt – im sizilianischen Catania wurden Temperaturen von 46 Grad gemessen – scheinen im August nicht mehr nach Deutschland zu kommen. Jung erklärt: „Das wechselhafte Wetter bleibt uns treu. Es drohen eher regionale Überschwemmungen.“ Da sollten wir alle ein Auge drauf haben.