Schon das Wochenende war richtig heiß in Berlin und Brandenburg. Wer konnte, hielt sich am 28. und 29. Juni im Schatten auf, idealerweise mit Zugang zu kühlendem Wasser. An beiden Tagen waren es mehr als 30 Grad in der Region – und das kommt auch in den kommenden Tagen auf uns zu.
Am Dienstag (1. Juli), startet eine Hitzewelle in Berlin und Brandenburg. Mindestens drei Tage lang wird es in der Region heißer als 30 Grad werden – inklusive einer tropischen Nacht. Ein Wetter wie dieses birgt auch große Gefahren.
Wetter in Berlin & Brandenburg: Hitzewelle kommt
Die Zahlen sind eindeutig. 31 Grad am Dienstag, 36 Grad am Mittwoch, 31 Grad am Donnerstag. Dazu eine tropische Nacht mit Temperaturen von mehr als 20 Grad in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. Auf die Menschen in Berlin und Brandenburg kommen durch das Wetter harte Tage zu.
Zwar lieben viele Menschen den Sommer, weil warme Temperaturen es ermöglichen, lange draußen zu sitzen, an den See zu gehen oder einfach nicht ständig an eine Jacke denken zu müssen. Doch Temperaturen oberhalb von 30 Grad sind für viele Menschen auch ein Gesundheitsrisiko.
Denn diese extremen Temperaturen können gerade bei älteren Menschen zum Problem werden. Denn bei ihnen funktionieren die körpereigenen Kühlsysteme nicht mehr so gut. Wer nicht ausreichend trinkt, droht auszutrocknen. Doch es wäre ein Trugschluss zu behaupten, dass jüngere Menschen nicht auch betroffen sind. Auch ihre Körper können durch zu hohe Temperaturen überlastet werden.
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Mögliche Folgen sind Kreislaufversagen, Herzrhythmusstörungen und Atemnot. Immer wieder landen auch junge Menschen im Sommer mit diesen Symptomen im Krankenhaus. Erste Symptome einer Überhitzung sind oftmals ein heißer, roter Kopf, geschwollene Beine, Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung Atemnot, später auch Übelkeit und Ohnmacht.
So hilfst du bei einem Hitzschlag
Im schlimmsten Fall führt Überhitzung zu einem Hitzschlag – und der bedeutet akute Lebensgefahr, egal wie jung und gesund jemand ist. Dabei kommt es bei langanhaltender Hitzebelastung zu einer Überreaktion des Körpers. Der versucht, Hitze durch eine Weitung der Gefäße in Armen und Beinen abzubauen. Dabei kann der Blutdruck stark abfallen. Gleichzeitig sorgt auch starkes Schwitzen für einen Verlust von Flüssigkeit und Mineralstoffen.
Ein Hitzschlag äußert sich laut dem Deutschen Roten Kreuz durch eine Erhöhung der Körpertemperatur, einen hohen Puls, heiße und trockene Haut, Müdigkeit, Krämpfe und Erbrechen, Schwindel, Verwirrtheit und manchmal auch Halluzinationen. Betroffene sollten sofort in den Schatten gebracht werden. Wenn die Person noch bei Bewusstsein ist, sollten Getränke gereicht werden. Zudem sollte umgehend der Notruf alarmiert werden. Bis Hilfe eintrifft, rät das Rote Kreuz dazu, die Atmung zu kontrollieren und den Körper mit feuchten Tüchern zu kühlen, aber nicht direkt mit Eis auf dem Körper.
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Aber auch ohne einen Hitzeschlag können die kommenden Tage in Berlin und Brandenburg zur großen Belastung werden. Vor allem die Nacht zu Donnerstag, die keine wirkliche Abkühlung bringt, dürfte vielen Menschen zu schaffen machen. Und wie geht es dann mit dem Wetter in der Region weiter? Am Freitag (4. Juli) sollen es angenehm warme 25 Grad werden, am Samstag könnte es dann den nächsten Hitzetag geben.