Das Wetter in Berlin und Brandenburg zeichnet sich in diesem Jahr durch zahlreichen Niederschlag aus. Selbst in den Sommermonaten blieb es bis dato nur selten trocken – sehr zum Leidwesen der Bauern.
Der viele Regen ist dafür verantwortlich, dass die diesjährigen Ernteerträge wohl gering ausfallen. Das prognostizieren die Experten.
Wetter in Berlin & Brandenburg: Hier fällt die Ernte besonders dürftig aus
Das regnerische Wetter in Berlin und Brandenburg hat nicht nur einen großen Einfluss auf den Gemütszustand der Einwohner, sondern auch auf die diesjährige Ernte. Der Bauernverband erklärt daher in einer ersten Zwischenbilanz, dass die angelaufene Getreideernte hinter den Erwartungen zurückbleibt.
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Grund hierfür ist das nasse Frühjahr und der ebenfalls niederschlagsreiche Frühsommer, der die Kornqualität beeinträchtigt. Ausgehend vom enttäuschenden Ergebnis bei der Gerste und ersten anderen Zwischenbilanzen sei zu erwarten, dass die zu Erntebeginn prognostizierte Gesamtmenge von 42 Millionen Tonnen Getreide 2024 deutlich unterschritten wird.
Ein weiteres Problem tritt auf
Wer nun gedacht hat, dass das schon alle schlechten Neuigkeiten waren, der irrt. Bei der Wintergerste vermelden die Verantwortlichen des Bauernverbandes einen außergewöhnlich hohen Pilzbefall. In den meisten Teilen der Bundesrepublik laufe die Ernte der Gerste noch, da sie aufgrund der großen Niederschlagsmengen immer wieder unterbrochen werden musste. Von anderen Getreidearten seien bisher nur wenige Flächen geerntet worden.
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Außerdem berichtet das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, dass die Erdbeerernte im Umland der Hauptstadt im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Viertel geschrumpft ist. Hauptgrund sei hier aber nicht der Niederschlag, sondern ein Flächenverlust. Zusätzlich sank in der Region auch der Spargelertrag um zehn Prozent.
Am schlimmsten erging es aber dem brandenburgischen Baumobst: Aufgrund von spätem Frost hätte es in diesem Jahr kaum Süßkirschen und Pflaumen gegeben.